Bochum. . Der VfL Bochum schlägt Alemannia Aachen mit 1:0 und lässt Trainer Andreas Bergmann aufatmen, VfL-Schlussmann Andreas Luthe hielt einen Strafstoß. Im Fokus stand aber auch der ehemalige VfL-Coach Friedhelm Funkel.
Vor dem Anpfiff waren alle Kameras auf Friedhelm Funkel gerichtet, den Ex-Trainer des VfL Bochum. Nach 90 intensiven Zweitliga-Minuten und einem 1:0 des VfL gegen Funkels neuen Klub, die Alemannia aus Aachen, gehörte aber nur einem die Show. "Wir wolln den Torwart sehn" brüllten die Fans, als die Profis des VfL auf Andreas Luthe stürmten.
Funkel mit Kompliment an Luthe
Der 24-Jährige parierte in der Nachspielzeit einen von ihm selbst verursachten Foulelfmeter, als er den Schuss von Aiman Demai aus der Ecke fischte. Luthe hatte schon in der vergangenen Saison zwei Aachener Strafstöße pariert, und auch im Pokal nur drei Tage zuvor, beim 4:1 in Unterhaching, entschied er das Duell einmal für sich. "Kompliment an Andreas", sagte Funkel nach der nicht nur deshalb "unglücklichen" Niederlage seiner Alemannia, die auf dem vorletzten Platz hängen bleibt. Bochum dagegen hat den Absturz in die Abstiegszone verhindert. Andreas Bergmann, der vor sechs Wochen das Erbe Funkels angetreten hatte, atmete auf: "Das war wie auf einer Achterbahn. Aufgrund der ersten Halbzeit haben wir am Ende zwar glücklich, aber nicht ganz unverdient gewonnen."
Inui traf für den VfL
Takashi Inui hatte den 45 Minuten lang beherzt aufspielenden VfL mit einem satten Schuss aus 18 Metern in Führung gebracht. Nach dem Wechsel drückte die Alemannia, doch Luthe verhinderte den verdienten Ausgleich.