Aachen. Die deutschen Dressurreiter sind beim CHIO in Aachen gut gestartet. Ohne Isabell Werth führt die Equipe das Feld mit 138,510 Prozentpunkten an.

Ohne Isabell Werth haben die deutschen Dressurreiter beim CHIO in Aachen einen guten Auftakt erwischt. Nach dem ersten Tag des Teamwettbewerbs im Grand Prix belegte die Mannschaft von Bundestrainer Holger Schmezer (Verden) mit 138,510 Prozentpunkten den ersten Platz. Werths Wallach Whisper war beim Pfingstturnier in Wiesbaden positiv auf die verbotene Substanz Fluphenazine getestet worden.

Am ersten Tag des Grand Prix erzielte die zweimalige Team-Olympiasiegerin Heike Kemmer (Winsen/Aller) mit ihrem Top-Pferd Bonaparte mit 70,723 Prozentpunkten das beste Einzelergebnis. Ellen Schulten-Baumer (Rheinberg), die für Werth in die Mannschaft gerückt war, erzielte mit der 15 Jahre alten Stute Donatha 67,787 Prozentpunkte und liegt in der Einzelwertung auf Platz sieben.

Zum Abschluss des Nationenpreises gehen am Donnerstag Team-Olympiasiegerin Ulla Salzgeber (Bad Wörishofen) mit Herzruf's Erbe und der deutsche Meister Matthias Alexander Rath (Kronberg) mit Sterntaler ins Wettkampf-Viereck. Im Einzel wird der Wettkampf am Samstag mit dem Grand Prix Special fortgesetzt. Am Sonntag folgt die Kür.

Die fünfmalige Dressur-Olympiasiegerin Werth (Rheinberg) muss mit einem weiteren Verfahren durch den nationalen Verband FN rechnen. "Man kann das nicht ausschließen. Das entscheiden wir, wenn das Urteil des Weltverbandes FEI vorliegt", sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach.

Bereits im Fall des Springreiters Christian Ahlmann (Marl) hatte die FN das Urteil der FEI als zu milde eingestuft und angefochten. Das Hauptverfahren gegen Werth wird bei der FEI in dieser Woche nicht mehr eröffnet.