Nyon. Die Uefa hat verboten, dass die Münchener Arena heute in bunt erstrahlt – bei Twitter rechtfertigt der Verband die Entscheidung nun.
Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat am Mittwoch ihre äußerst umstrittene Entscheidung in der Regenbogen-Frage verteidigt, ist den zahlreichen Kritikern aber gleichzeitig optisch entgegengekommen. „Die Uefa ist stolz darauf, heute die Farben des Regenbogens zu tragen“, schrieb der Verband, der sein Logo mit den sechs Farben angereichert hatte, auf Twitter.
Einige Leute hätten die Uefa-Entscheidung als „politisch interpretiert“, schrieb der Verband weiter: „Doch im Gegenteil: Die Anfrage war politisch.“ Für die Uefa sei der Regenbogen „kein politisches Symbol, sondern ein Zeichen unseres festen Engagements für eine vielfältigere und integrativere Gesellschaft“.
Münchener EM-Arena darf nicht in Regenbogen-Farben leuchten
Am Dienstag hatte die Uefa erklärt, dass die Münchener Arena während des letzten Vorrundenspiels der deutschen Nationalmannschaft am Mittwoch gegen Ungarn (21.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) nicht in Regenbogenfarben erstrahlen darf.
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Die Uefa sei „aufgrund ihrer Statuten eine politisch und religiös neutrale Organisation“, hieß es als Begründung vom Verband. Nach dem Beschluss brach eine Protestwelle über die Uefa herein. (sid)