Bochum. Gegen Heidenheim feiert Bochums neuer Trainer Heiko Butscher seinen Einstand und will gleich den Turnaround schaffen. Der Ticker zum Nachlesen.
Es ist Spiel eins nach Thomas Letsch. Wenn der VfL Bochum am Samstagnachmittag den 1. FC Heidenheim empfängt, wird daher besonders einer im Fokus stehen: Heiko Butscher. Der ehemalige Innenverteidiger wurde als der Mann auserkoren, der die Mannschaft um Kapitän Anthony Losilla aus der Negativspirale der vergangenen Wochen führen soll. Er ist es, der den Klassenerhalt nach zuletzt nur einem Punkt aus sechs Spielen sichern soll.
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Viel hat Butscher im Kader dabei aber nicht verändert. Die Viererkette sieht so aus wie bei der 1:2-Niederlage beim 1. FC Köln. Das bedeutet auch, dass Felix Passlack wieder startet. Auch Erhan Masovic bekommt eine neue Chance. Matus Bero startet im Mittelfeld wieder genauso wie Takuma Asano. „Ich habe hier eine Mannschaft vorgefunden, die sehr, sehr gut im Anlaufverhalten ist. Diese hohen Pressingaktionen würde ich einer Mannschaft niemals wegnehmen, sondern eher noch ausbauen. Das ist die Basis, auf der wir aufbauen und unser Spiel weiterentwickeln müssen“, sagte Butscher. Deshalb spielt auch erneut Philipp Hofmann. Interessant: Christopher Antwi-Adjei fehlt im Kader. Er ist nach Informationen dieser Redaktion Ende der Woche erkrankt.
VfL Bochum - 1. FC Heidenheim: Die Aufstellungen
VfL Bochum: Riemann - Bernardo, Schlotterbeck, Masovic, Passlack - Losilla, Osterhage - Bero, Stöger, Asano - Hofmann.
1. FC Heidenheim: Müller - Föhrenbach, Gimber, Mainka, Traore - Maloney - Sessa, Schöppner - Beste, Dinkci - Kleindienst.
VfL Bochum: Butscher setzt auf Fans
Doch nicht nur auf sein Personal baut Butscher. Bei der Mission Klassenerhalt setzt der neue Trainer, den man inzwischen getrost auch als Langzeit-Bochumer bezeichnen kann, vor allem auf die Fans im Ruhrstadion. „Wir brauchen unsere Fans, wir brauchen dieses Stadion. Unsere Fans sind unser 12. Mann – das ist nicht so dahergesagt. Sie sind einfach ein Riesenfaktor“, sagte er am Freitag auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Spiel. Nachdem es zuletzt immer kritischer wurde, es sowohl nach dem Remis gegen Darmstadt 98 als auch der Niederlage gegen den 1. FC Köln Aussprachen zwischen mindestens einem Ultra und der Mannschaft gab, soll wieder positive Stimmung einkehren.
Wie das gelingen soll? Butscher verfolgt einen klaren Plan. „Wenn unsere Fans spüren, dass die Mannschaft will, dass unsere Spieler alles auf dem Platz lassen, sind sie da. Für die Umsetzung sind wir verantwortlich. Wir müssen morgen alles reinlegen, um jeden aus dem Sitz zu holen“, sagte er und gab sich optimistisch: „Ich weiß, was nötig ist, um hier eine Euphorie zu entfachen. Das werde ich der Mannschaft morgen nochmal genau sagen, sie weiß es aber auch.“