Essen. In der ARD kommentierte Gottlob die Partie zwischen Argentinien und Kroatien. Nicht verborgen blieb seine Bewunderung für Lionel Messi.
„Messi, Messssiiii!” Die Lautsprecher bebten fast. Mal wieder. Wer sie derart forderte? Gerd Gottlob, der ARD-Kommentator des WM-Halbfinalspiels zwischen Argentinien und Kroatien. Der Ausgang ist bekannt: Albiceleste schaffte den Einzug ins Finale. Dank einer starken Mannschaftsleistung – und eines überragenden Lionel Messis. Keine Frage!
Roter Teppich für WM-Superstar Lionel Messi
Dass Gottlob die Klasse des Superstars herausheben wollte, daran ließ der 58-Jährige keinen Zweifel. Immer wieder pries er die Leistung des Ausnahmespielers, rollte ihm geradezu den Roten Teppich aus. Meistens zurecht, allerdings feierte der Reporter auch den einen oder anderen, eher mittelmäßigen Rückpass frenetisch.
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Klar, der Fußball und dessen Berichterstattung lebt von Emotionen. Sie machen den Sport besonders, sollen die Zuschauer an den Fernseher fesseln. Doch es ist ein schmaler Grat, diese Emotionen nicht zu übertreiben, den Pegel richtig einzustellen, nicht zu übersteuern. Gottlob brüllte auch bei wenig spektakulären Aktionen ins Mikrofon, dass es den Fan zusammenzucken ließ. Schoss er damit über das Ziel hinaus? Nach dem 3:0 musste man zumindest anerkennen, Gottlob hat mit seiner Bewunderung recht: Messi ist einfach unvergleichlich.
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Der ruhige Part am Kommentatoren-Pult: Experte Thomas Broich, der zuweilen ins andere Extrem neigte und seinen fachlich äußerst kompetenten Analysen zu wenig Leben einhauchte.
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„Gottlob, dass Broich dabei ist.“
Twitter-Nutzer gaben online natürlich auch ihren Senf dazu. Einer kam zu dem Fazit: „Gottlob, dass Broich dabei ist.“ Vielen war die überschwängliche Messi-Bewunderung Gottlobs zu viel, die Euphorie über den Sieg Argentiniens zu parteiisch. Sie schätzten die analytische und distanzierte Art des TV-Experten Broich.
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