Bochum. der VfL verfügt mittlerweile wieder über mehr Qualität. Damit steigen der Konkurrenzkampf und die Anforderungen an den Trainer. Ein Kommentar
Schafft es der VfL Bochum doch noch nach langer Abstinenz auf einen der ersehnten Plätze an der Tabellenspitze? Alle paar Wochen sieht es so aus, als ob die Mannschaft nur noch den einen entscheidenden Schritt tun müsse, und dann reicht es doch wieder nicht. Das kann man beklagen, aber sollte dabei nicht außer Acht lassen, dass es in den vergangenen Jahren schon wesentlich unangenehmere Umstände an der Castroper Straße gegeben hat.
Als Robin Dutt und Sebastian Schindzielorz vor gar nicht so langer Zeit kamen, grassierte ja einmal mehr die Abstiegsangst beim VfL. Damit verglichen, laufen die aktuellen Beschwerden über fehlende Konstanz und Entschlossenheit im Streben nach oben unter dem Stichwort: Jammern auf hohem Niveau.
Die Mannschaft ist inzwischen, was die personelle Besetzung betrifft, für Zweitliga-Verhältnisse von einer gediegenen Qualität. Das kann allerdings auch Probleme bereiten. Künftig hat Robin Dutt den wachsenden Konkurrenzkampf und damit für diesen oder jenen Spieler den Mangel an Einsatzmöglichkeiten zu moderieren. Die vom VfL-Trainer stets betonte „gute Mentalität“ der Mannschaft ist in großen Teilen davon abhängig, ob das gelingt.