Dortmund. Der frühere Meisterspieler und -trainer will die Streitigkeiten mit seinem alten Klub begraben. Offenbar Treffen mit Watzke geplant.

  • Matthias Sammer war bei Borussia Dortmund in Ungnade gefallen
  • Der frühere Meisterspieler und -trainer will die Streitigkeiten mit seinem alten Klub begraben
  • Offenbar ist ein Treffen mit BVB-Trainer Watzke geplant

Es gibt in Dortmund eigentlich nicht viele Möglichkeiten, um es sich mit den Fans der Borussia zu verscherzen. Wer allerdings vorhat, bei der schwarz-gelben Fans in Ungnade zu fallen, der braucht eigentlich nur eines zu tun: sich dem FC Bayern München anzuschließen.

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Matthias Sammer ist genau diesen Weg gegangen und seitdem nicht nur auf der Südtribüne zur persona non grata erklärt worden. Auch mit den Vereinsverantwortlichen des BVB gibt es keinen Regen, schon gar keinen herzlichen Austausch. Ein Zustand, den der 49-Jährige nun offenbar ändern möchte.

Sammer wurde mit Borussia Dortmund zwei Mal Meister

„Ich hatte eine tolle Vergangenheit in Dortmund“, sagt Sammer in der Sportbild. „Warum sollte man das wegen ein paar Unstimmigkeiten alles vergessen und kaputt machen? Es würde mich freuen, wenn wir wieder normal miteinander reden könnten.

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“Zweifelsohne ist Matthias Sammer ein Stück Dortmunder Fußballgeschichte: Der Europameister von 1996 gewann 1997 mit dem BVB gegen Juventus Turin die Champions League, zweimal wurde er mit der Borussia Deutscher Meister. Auch als Trainer, er folgte auf den legendären Ottmar Hitzfeld, war Sammer erfolgreich und führte die Dortmunder zur Meisterschaft. Gleichwohl ist er auch ein sehr impulsiver Mensch, der seine Meinung gelegentlich auch ohne Rücksicht auf Verluste klar ausspricht.

2012 wurde Sammer Sportvorstand beim FC Bayern

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2012 war für die Dortmunder allerdings Schluss mit lustig: Nach sechs Jahren als Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes nahm Sammer den Posten des Sportvorstands beim FC Bayern an – Und legte sich einige Male mit den BVB-Großkopferten an. Sein Lieblingsgegner: der frühere Dortmunder Trainer Jürgen Klopp. Mit ihm lieferte sich Sammer am Spielfeldrand hitzige Wortduelle, dann zweifelte er die Trainingsarbeit Klopps an.

Nun bemüht sich Sammer um ein besseres Verhältnis zu seinem Ex-Klub. „Es gab eine Veranstaltung in Berlin, bei der ich Aki Watzke getroffen habe“, erzählte Sammer der Sportbild. „Wir haben uns für ein Treffen verabredet.“ (ab)