Thessaloniki. Zum ersten Mal ist Thomas Tuchel in Griechenland. Er rechnet damit, dass der Gegner PAOK Saloniki seinem BVB einiges abverlangen wird.

Gut 24 Stunden vor dem Anpfiff betritt Thomas Tuchel das "Toumba"-Stadion in Thessaloniki, wo am Donnerstagabend das Europa-League-Spiel PAOK Saloniki gegen Borussia Dortmund (ab 21.05 Uhr live in unserem Ticker) stattfinden wird. Der Trainer des BVB ist zum ersten Mal in Griechenland und erlebt die Menschen als "sehr gastfreundlich. Ich freue mich, hier zu sein und vor allem freue ich mich auf das Spiel."

Komplette Innenverteidigung blieb in Dortmund

Die Atmosphäre in diesem Stadion wird ziemlich einzigartig werden. Die Emotionen kochen dort nicht nur so lau vor sich hin. Tuchel weiß das. "Das wird ein Europapokalspiel, das uns alles abverlangen wird. Angetrieben vom Publikum ist das eine Mannschaft, die eine große Energie und eine große Leidenschaft entwickelt, die mutig und nach vorne spielt und keinem Zweikampf aus dem Weg geht."

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Der Trainer hat Vorbereitungen getroffen. Mit Mats Hummels und Sokratis ließ er die komplette Innenverteidigung in Dortmund, es fehlen zudem Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang, Chefstratege Ilkay Gündogan und dessen Mittelfeldassistent Shinji Kagawa. Der BVB entdeckt in Europa die Rotation für sich. Am Sonntag steht schließlich das große Bundesliga-Duell gegen Bayern München (ab 17.30 Uhr live in unserem Ticker) an - und die Bayern haben nach dem Heimspiel in der Champions League am Dienstag zwei Tage mehr zur Regeneration.

Tuchel: "Brauchen frische und topfitte Mannschaft"

Aber die Gedanken, die schnell auftauchen, mag Tuchel so nicht stehen lassen. "Das Zeichen ist nicht, dass wir PAOK auch so schlagen, sondern, dass wir eine frische und topfitte Mannschaft brauchen, um hier zu bestehen, weil uns körperlich alles abverlangt werden wird."

Auf diese Weise erhalten Spieler aus der zweiten Reihe die Gelegenheit, sich zu zeigen. Spieler, die auch Anspruch auf einen Platz in der ersten Elf hätten. Spieler wie Sven Bender, Neven Subotic, Gonzalo Castro, Adnan Januzaj. "Das ist die Möglichkeit für die Spieler, sich zu zeigen und im Wettkampf zu beweisen", sagt Tuchel: "Wir sind uns sehr bewusst, dass man uns das auslegen könnte, als würden wir das nicht ernst nehmen. Das Gegenteil ist der Fall. Wir brauchen diese Verbissenheit und eine hundertprozentige Fokussierung auf diese Aufgabe."