München. Die Torserie von Robert Lewandowski geht weiter: Beim 5:0-Sieg des FC Bayern gegen Dinamo Zagreb in der Königsklasse schaffte der Pole drei Treffer.
Der Meister der zweiten Halbzeit kann es auch in den ersten 45 Minuten. Womöglich hatten der FC Bayern am Dienstagabend aber schon ein wenig das bevorstehende Bundesliga-Spitzenspiel im Kopf und wollte sich der Champions-League-Aufgabe gegen Dinamo Zagreb schnell entledigen. Nach einer knappen halben Stunde war die Partie zugunsten der souveränen aber kaum geforderten Münchner entschieden. Vier Tore gelangen dem Deutschen Meister in diesem zweiten Gruppenspiel der Champions League in der ersten Hälfte, nach der Pause immerhin noch ein Treffer. Dass Robert Lewandowski mit drei Treffern wieder erfolgreichster Schütze war, überrascht derzeit niemand. Mit dem 5:0-Sieg an der Spitze der Gruppe bereits deutlich ab und können in drei Wochen gegen den FC Arsenal fast schon den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale schaffen.
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Das Duell mit den Kroaten, die zuvor 45 Pflichtspiele ungeschlagen waren und überraschend zum Auftakt der Königsklasse den FC Arsenal besiegt hatten, war nicht mehr als eine Aufwärmübung für das Spiel gegen Borussia Dortmund am Sonntag. Bayern-Trainer Pep Guardiola hatte genau genommen bereits vor der Partie mit der Vorbereitung auf den Prestige-Vergleich mit den Westfalen, der vermutlich spannender werden wird als die Begegnung am Dienstag, begonnen. Obwohl er wissen ließ, dass man mit großer Seriosität gegen der Zagreb antreten müsse, gönnte er zwei seiner Stammspieler, Xabi Alonso und Thomas Müller, eine Pause. Er ließ dafür Joshua Kimmich und Mario Götze von Anfang an spielen. Vor allem für Kimmich die erste Champions-League-Partie in der Startelf aber keine große Herausforderung. Der von den dubiosen Mamic-Brüdern geführte Zagreber Klub schaffte es vor allem in der ersten Hälfte kaum einmal aus der eigenen Hälfte herauszukommen.
Guardiola startete Dortmund-Vorbereitungen
Douglas Costa eröffnete das Münchner Schützenfest vor 70.000 Zuschauern in der 13. Minute. Er schoss nach einer Balleroberung von Juan Bernat aus halblinker Position in die kurze Ecke. Robert Lewandowski sorgte dann mit seinen Treffern acht (22.), neun (28.) und zehn (55.) innerhalb von einer Woche für die Fortsetzung der polnischen Festtage beim FC Bayern. Dazwischen traf Götze (25.) zum 3:0. Wie beim ersten Münchner Treffer sah auch dieses Mal der portugiesische Nationaltorhüter in Diensten von Zagreb, Eduardo, nicht gut aus. Allerdings hatte er auch keine große Unterstützung seiner Vorderleute. Die ließen die spielfreudigen Münchner einfach bis in den Strafraum kombinieren oder brachten den Gegner durch eigene Unzulänglichkeiten noch in Position. Vor dem 2:0 war Filip Benkovic als letzter Mann ausgerutscht beim Versuch einen hohen Ball wegzuköpfen und lieferte so ungewollt eine Vorlage für Thiago, der quer zu Lewandowski legte.
Nach dem fünften Bayern-Treffer setzte Guardiola seine Dortmund-Vorbereitung fort, nahm Costa und dann auch Jerome Boateng aus dem Spiel. Javier Martinez Für die Mannschaft waren diese Wechsel das Signal, in den Energie-Sparmodus zu schalten, ohne allerdings die Dominanz aufzugeben. Und zumindest Lewandowski hatte noch nicht genug. In der 76. Minute lief er allein aufs kroatische Tor zu, zögerte allerdings zu lange, so dass Eduardo klären konnte. Die letzte Konsequenz fehlte nun im Abschluss bei den Münchnern, aber das dürfte nicht einmal der kritische Guardiola gestört haben.
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