Essen. Dorothea Brandt und Vanessa Grimberg haben sich bei der German Open in Essen die Tickets für die Schwimm-WM in Kasan gesichert.

Zum Abschluss der deutschen WM-Qualifikation haben sich Dorothea Brandt und Vanessa Grimberg die Tickets für die Titelkämpfe im russischen Kasan gesichert. Die Stuttgarterin Grimberg schwamm am Samstag bei den German Open in Essen die 200 Meter Brust in 2:27,15 Minuten. Brandt schlug über die 50 Meter Freistil nach 25,02 Sekunden an und blieb damit ebenso unter der geforderten Final-Norm.

"Es war okay, aber nur okay. Ich wäre gerne 24,8 oder 24,9 geschwommen, der Anschlag hat nicht gepasst. Aber es ist natürlich ein Meckern auf hohem Niveau", sagte Brandt. Bei der WM in Kasan vom 24. Juli bis 9. August strebt die Essenerin die Finalteilnahme an, oberstes Ziel bleibt Olympia 2016 in Rio.

Für die WM empfahl sich auch Jan-Philip Glania nach 54,18 Sekunden über 100 Meter Rücken. Der EM-Dritte aus Frankfurt/Main kann trotz verpasster Norm bei den deutschen Meisterschaften im April auf ein Ticket hoffen. Hingegen verpasste Philip Heintz aus Mannheim nach Krankheit erneut die WM-Norm. Für den EM-Zweiten über 200 Meter Lagen will Chefbundestrainer Henning Lambertz keine Ausnahme machen.

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"Ich bin sehr zufrieden, es gab deutlich mehr Licht als Schatten. Mit Ausnahme von Philip haben alle, die die Chance haben, hier einen Stich gemacht", sagte Lambertz. Er will 31 Beckenschwimmer für die WM nominieren. Zu etwa zwei Dutzend Einzelstarten kommen die Staffeln - bis auf die 4x100-Meter-Freistil der Frauen sollen alle anderen fünf olympischen Staffeln bei der WM besetzt werden. Statt vier bis sechs Medaillen wie in der Zielvereinbarung mit dem Deutschen Olympischen Sportbund geht Lambertz eher von "zwei bis vier" aus. (dpa)