Natürlich war die Startgemeinschaft Essen und vor allem Brustschwimmer Hendrik Feldwehr enttäuscht, dass es bei den Sparkassen German Open in Rüttenscheid über die 50 Meter nicht mit der WM-Norm geklappt hat. Der grippale Infekt hatte dem Athleten die Kraft aus dem Körper gesaugt, sodass er im Endlauf sieben Hundertstel über der geforderten Zeit blieb. Aber Hoffnung gibt es noch, dass Feldwehr mit zur WM nach Kazan fliegen wird. Er hatte in den Wochen zuvor mehrmals bewiesen, dass er die Zeit locker drauf hat. „Und er war in der Vorbereitung so schnell, wie noch nie in den Jahren zuvor“, betont Trainerin Nicole Endruschat. Das letzte Wort hat nun die Nominierungskommisson, die am Samstag nach der Veranstaltung tagen wird.
Keine Sorgen braucht sich Christian vom Lehn (SGE) zu machen. Er hat die Norm über 200-m Brust bereits zweimal erfüllt. Gestern gewann er ohne Druck die Konkurrenz über 100 Meter in guten 1:01,27 Minuten. Feldwehr hatte natürlich auf einen Start verzichtet.
SGE-Langstrecklerin Isabelle Härle siegte über 1500 Meter Freistil und hat dort ebenso die WM-Norm geschafft wie zuvor im Freiwasser.
Von der SGE kämpft noch Dorothea Brandt an diesem Samstag über 50 Meter Freistil um das WM-Ticket. Bei ihrem Start über 50 Meter Schmetterling hat sie bereits angedeutet, dass die Form stimmt. Sie siegte in 27,02 Sekunden.