Essen. Egal wo sie in der Welt stehen - Casinos üben eine unheimliche Anziehungskraft auf den Menschen aus. Und egal, wo man spielt, am Ende gewinnt immer das Casino. Das gilt für Casinos in Las Vegas genauso wie für Casinos auf den Bahamas oder in Baden-Baden.

"Faites vos jeux!“ Natürlich träumen alle vom Jackpot. Aber auf welchem Fleck auf der Welt auch immer die Kugel rollt – die Gewinner sind die Casinos. Wir stellen acht faszinierende Spielbanken vor, von Baden-Baden bis Macao.

Baden-Baden: Etikette groß geschrieben

Das nach Vorbildern der französischen Königsschlösser gestaltete, klassizistische Casino Baden-Baden ist die älteste und größte Spielbank in Deutschland. Sie atmet den Geist vergangener Epochen, flößt Ehrfurcht ein und verströmt Eleganz. Weißer Marmor, vergoldetes Gitterwerk, roter Seidendamast, edle Dekors, prachtvolle Spiegel, Kamine und Lüster sowie allegorische Szenen an den Wänden und Decken prägen das Interieur. Dann ein Sprung in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts, vom mondänen Salon Pompadour zum Markgrafensaal im Stil der neuen Sachlichkeit, garniert mit Jugendstil-Elementen. Die Lizenz zum Spielen stammt aus dem Jahr 1748. Außerhalb der zum Spielen geöffneten Zeiten finden Führungen statt.
Weitere Informationen unter: www.casino-baden-baden.de

Monte Carlo: Moneten, Millionäre, Mitgiftjäger

Charles Garnier, der Erbauer der Pariser Oper, schuf das heutige Casino 1878 im Belle-Epoque-Stil. Trotz mehrerer Umbauten spiegeln die Fresken, Skulpturen und Gemälde den Geist jener Zeit wider. Und noch immer funkeln die schweren Kristallleuchter mit den mit Gold verzierten Kandelabern um die Wette. „Faites vos jeux“ heißt es in Monaco seit 1856, als Charles III. das in den Nachbarstaaten verbotene Glücksspiel erlaubte. Eine Entscheidung, die Könige und Zaren in das Fürstentum an die Côte d’Azur lockte, Politiker und Promis, Showstars und Snobs, Millionäre und Mitgiftjäger. Nicht jedem war Fortuna so hold wie Winston Churchill, der hier 1949 zwei Millionen Franc gewann.
Weitere Informationen unter: www.montecarloscasinos.com

Bahamas: Poker unter Palmen

Mit künstlichen Lagunen und samtweichen Palmenstränden, mit gläsernen Tunnels durch die farbenprächtige Unterwasserwelt und einem Mayatempel voller Wasserrutschen ist das Inselresort „Atlantis“ auf Paradise Island eine Welt für sich. Hier liegt das größte Casino in der Karibik. Viele Dutzend Tische, unter anderem mit Roulette, Black Jack, Baccara, Craps, Caribbean Stud Poker, und über 1000 einarmige Banditen versetzen Spielerherzen in Aufregung. Eventuelle Gewinne lassen sich in der großen Shopping-Arkade gleich nebenan mühelos wieder unter die Leute bringen.
Weitere Informationen unter: www.atlantis.com

Las Vegas: Eine Stadt im Spielrausch

Wenigstens einmal muss jeder Las Vegas-Besucher Zockerluft in den großen Casinos schnuppern – etwa im MGM Grand oder im Bellagio, das im Film „Ocean’s Eleven“ zu Hollywood-Ehren gekommen ist. In riesigen Spielsälen mit einem Meer von Spieltischen und Spielautomaten erfreuen sich Klassiker wie Black Jack, Roulette und Poker ebenso großer Beliebtheit wie Exoten namens Keno und Pai Gow. Die Getränke sind kostenlos, und mit ein paar Dollar Trinkgeld für die Bargirls lässt der Nachschub nicht lange auf sich warten Zur Beruhigung der Nerven und Schonung der Geldvorräte kann man sich in der „City of Entertainment“ ganz wunderbar ablenken: Es gibt jede Menge Bars, Restaurants, Nachtclubs und edle Einkaufsarkaden. Nicht zu vergessen sind die großartigen Shows und Auftritte von Weltstars aus der Musikszene.
Weitere Informationen unter: www.lasvegas.com/activities/casinos

Kärnten: Rollende Kugeln und schnatternde Enten

Direkt an der eleganten Uferpromenade des Wörthersees liegt Österreichs beliebtestes Spielcasino. Das „Rien ne va plus“ der Croupiers wird manchmal vom Geschnatter der Enten unterbrochen, denn es gibt auch Spieltische im Freien. Wer das viergängige Casino-Dinner für 57 Euro bestellt, bekommt zum Gourmet-Mahl Jetons im Wert von 25 Euro dazu – die sich am Roulette-, Black-Jack- oder Pokertisch im Handumdrehen vervielfachen oder verlieren lassen. Vielleicht klappt es auch am Spielautomaten mit dem Mystery Jackpot.
Weitere Informationen unter: www.casinos.at

Sun City: Unter der Sonne Südafrikas

Im Norden Südafrikas liegt das 1979 eröffnete Sun City Resort. Der Komplex bietet vier Hotels, Safaris, einen Privatpark, Golfplätze und ein Wellenbecken. Der luxuriöseste Teil der Anlage ist „The Palace of the Lost City“. Epizentrum der Glücksspieler ist das Sun City Hotel. Das Casino hat 40 Roulette-, Poker-, Black-Jack- und Punto-Blanco-Tische sowie 850 Spielautomaten. Nützlich: Für Anfänger und Pechvögel gibt es eine Spielschule.
Weitere Informationen unter: www.sun-city-south-africa.com

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Montreux: Gambeln am Genfer See

Geschützt von 2000 Meter hohen Bergen liegt Montreux am Ufer des Genfer Sees. Bekannt ist die Stadt für ihr mildes Klima, der subtropischen Vegetation sowie als internationale Musikstadt mit dem Montreux Jazz Festival. Das bereits 1881 erbaute Casino Barrière de Montreux wurde 2002 nach aufwendiger Renovierung im Stil des Fin de Siècle wiedereröffnet. Das Casino zeichnet sich durch elegante Restaurants, Bars, einen Swimmingpool sowie Auftritten von Künstlern und Themenabenden aus. Zur Auswahl stehen französisches und englisches Roulette, Black Jack, Boule und Poker, Stud Poker, Ultimate und Texas Hold’em – sowie 385 Spielautomaten.
Weitere Informationen unter: www.casinodemontreux.ch

Macao: Das größte Casino der Welt

Nicht in Las Vegas, sondern in der asiatischen Metropole Macao steht das größte Spielcasino der Welt. Das „Venetia Resort“ ist ein gigantischer Hotel-Casino-Komplex, der 2007 eingeweiht wurde. Und es ist das größte Hotelgebäude Asiens: Auf 55 0000 Quadratmetern können Gäste an den 800 Spieltischen und 3400 Spielautomaten das Glück herausfordern. In dem Komplex sind 20 Restaurants, ein Theater, Ballsäle und ein Tagungszentrum untergebracht. Die vielen Spieler aus aller Welt machen auch die Stadtverwaltung von Macao glücklich und wohlhabend: Der Gewinn aus Glücksspieleinnahmen soll jährlich rund 30 Milliarden Euro betragen.
Weitere Informationen unter: www.venetianmacao.com