Chicago. Viele neue Attraktionen erwarten Besucher in den kommenden Monaten in den USA: Von Ai Weiwei, der in Alcatraz ausstellt und dem wiedereröffneten Civil Rights Museum, über einen spektakulären neuen Küstenweg, bis hin zu einem extremen Freefalltower und einer neuen Achterbahn auf Coney Island.

Ai Weiwei zeigt Werke in Alcatraz

Der chinesische Künstler Ai Weiwei stellt in diesem Jahr Werke auf der Gefängnisinsel Alcatraz bei San Francisco aus. Einen Großteil der Skulpturen, Klang- und Multimediainstallationen hat er extra für die Schau in den USA entworfen, teilte San Francisco Travel auf der Reisemesse IPW (5. bis 9. April) in Chicago mit. Sie werden auch auf Teilen der Insel gezeigt, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. "Ai Weiwei on Alcatraz" ist vom 26. April bis 27. September geöffnet.

Spektakulärer Küstenweg in Kalifornien

Wo früher Autos fuhren, dürfen jetzt Fußgänger und Radfahrer auf Tour gehen. Ein Teil des historischen Highway One in San Mateo County in Kalifornien wurde vor kurzem für die neue Nutzung freigegeben, teilte das Tourismusbüro der Region auf der Reisemesse mit. Autos fahren jetzt durch einen Tunnel. Der rund zwei Kilometer lange Abschnitt am Devil's Slide hat jeweils eine eigene Spur für Fußgänger und Radfahrer. Am südlichen und nördlichen Startpunkt des Weges gibt es Parkplätze. Von der Stadt Pacifica aus fahren zudem Shuttlebusse.

Mit bis zu 104 km/h sausen die Gäste ab Mai über die Schienen der neuen Achterbahn
Mit bis zu 104 km/h sausen die Gäste ab Mai über die Schienen der neuen Achterbahn "Thunderbolt" im New Yorker Freizeitpark Coney Island. ©  NYCEDC/Animation

Neue Achterbahn für Coney Island

Die Achterbahn "Thunderbolt" öffnet im Mai in New York ihre Pforten. Sie entsteht neben dem historischen B&B-Karussell und der neuen Steeplechase Plaza. Die Achterbahn erreicht eine Geschwindigkeit von 104 km/h und ist bis zu 38 Meter hoch. Sie ist Teil einer Sanierung der Freizeitangebote auf Coney Island, dem südlichsten Zipfel von Brooklyn. Dort gibt es mehrere Vergnügungsparks.

Vorverkauf für One World Observatory beginnt

Im Sommer startet der Kartenvorverkauf für das One World Observatory in New York. Dann sind zunächst Tickets für Gruppen erhältlich. Der Vorverkauf für Einzelpersonen beginnt etwas später, teilte das Tourismusbüro NYC and Company in Chicago mit. Die Eröffnung des One World Observatory auf dem neuen One World Trade Center ist für Frühjahr 2015 geplant. Das Aussichtsdeck wird sich über die Ebenen 100 bis 102 erstrecken. Die Auffahrt erfolgt den Angaben nach mit dem schnellsten Fahrstuhl der Welt. Er soll die Plattform in 60 Sekunden erreichen.

Das Civil Rights Museum erinnert auch an Rosa Parks, die ihren Platz nicht für einen weißen Fahrgast räumte und so einen der größten Proteste der Bürgerrechtsbewegung auslöste.
Das Civil Rights Museum erinnert auch an Rosa Parks, die ihren Platz nicht für einen weißen Fahrgast räumte und so einen der größten Proteste der Bürgerrechtsbewegung auslöste. © National Civil Rights Museum

Civil Rights Museum in Memphis wiedereröffnet

Das National Civil Rights Museum in Memphis ist wiedereröffnet worden. Wegen Renovierungsarbeiten waren große Teile 14 Monate lang geschlossen. Das Museum zeigt die Geschichte der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, teilt das Tourismusbüro der Stadt mit. Es ist im "Lorraine Motel" untergebracht, in dem am 4. April 1968 Martin Luther King erschossen wurde. Neben dem Eingangsbereich wurde auch die Ausstellung renoviert.

Spektakulärer Freefalltower in Busch Gardens

Im Freizeitpark Busch Gardens in Tampa in Florida hebt ab Mai ein wütender Falke ab. Mitfahrer rasen aus 102 Metern mit einer Geschwindigkeit von rund 96 km/h senkrecht in die Tiefe. Laut Betreiber Sea World ist "Falcon's Fury" damit der höchste Freefalltower Nordamerikas. Vor dem Sturzflug werden Besucher in der Luft um 90 Grad gedreht, so dass sie mit dem Gesicht nach unten hängen.

In Scottsdale eröffnet Museum of the West

Im Bundesstaat Arizona eröffnet im Dezember das Museum of the West in Scottsdale. Den Schwerpunkt bildet die Kultur der Ureinwohner im Südwesten der USA. Ihre Geschichte wird anhand von Gemälden, Skulpturen und anderen Kunstwerken dargestellt, teilte das Besucherbüro der Stadt mit. Werke von Künstlern wie Carl Oscar Borg, John Coleman und Maynard Dixon stehen im Mittelpunkt der zweistöckigen, rund 4000 Quadratmeter großen Ausstellung.