Rasdorf. . Im Kalten Krieg sollte hier das militärische Einfallstor gen Westen liegen: In Rasdorf in der Rhön standen sich Ost und West unmittelbar gegenüber. Am einstigen US-Grenzbeobachtungspunkt Point Alpha liegt seit einigen Jahren auch ein Grenzmuseum. Jetzt wurde es mit neuem Konzept wiedereröffnet.

Die Gedenkstätte Point Alpha an der ehemaligen innerdeutschen Grenze bei Rasdorf (Kreis Fulda) hat einen neuen Anstrich bekommen. Am Mittwoch wurde ein Teil der Dauerausstellung mit neuem Konzept eröffnet. Für rund 600.000 Euro wurde das sogenannte Haus auf der Grenze in Geisa auf der thüringischen Seite der Gedenkstätte nach neuen didaktischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen umgebaut und umgestaltet. Die Besucher werden jetzt stärker eingebunden. Die neue Ausstellung rückt den Alltag der Menschen beiderseits der Grenze stärker in den Vordergrund.

Die Besucher begegnen Zeitzeugen aus Ost und West, die in Videos ihre ganz persönlichen Geschichten erzählen. Das soll animieren, an einem sogenannten Story-Point von eigenen Erfahrungen mit der Grenze zu berichten.

Die Umgestaltung teilen sich der Bund, die Länder Hessen und Thüringen und die Stiftung Point Alpha. Die Gedenkstätte Point Alpha zieht jährlich rund 100.000 Besucher an. Für die Öffentlichkeit ist die wiedereröffnete Dauerausstellung ab dem 27. März zugänglich. (dpa)