Berlin. Die Tickets sind echt, doch die Herkunft ist zweifelhaft - und der Ärger für Reisende vorprogrammiert: Die Deutsche Bahn warnt davor, vergünstigte Tickets aus angeblichen Großkunden-Kontingenten im Internet zu kaufen. Oft werden diese mit gestohlenen Kreditkarten bezahlt. Die Zahl der Fälle steigt.
Bahn-Reisende sollten nicht zu Rabatt-Tickets aus angeblichen Großkunden-Kontingenten greifen. "Solche Großkontingente oder Rabattgutscheine, auf die sich Betrüger beziehen, gibt es nicht", stellt eine Sprecherin der Deutsche Bahn klar. Die Tickets sind zwar oft echt, ihre Herkunft jedoch mehr als zweifelhaft - meist wurden sie mit gestohlenen Kreditkarten bezahlt. Wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" in dieser Woche berichtet, stieg die Zahl entsprechender Verdachtsfälle von 403 im Jahr 2011 auf 27 923 im vergangenen Jahr.
"Auch wenn die Betrugsfälle nur im Promille-Bereich aller Fahrkartenverkäufe liegen, prüfen wir derzeit weitere Sicherheitsmaßnahmen", so die Bahnsprecherin. "Um Ärger zu vermeiden, empfehlen wir unseren Reisenden, sich nicht auf fadenscheinige und scheinbar günstige Angebote einzulassen, sondern ihre Tickets an offiziellen DB Verkaufsstellen zu beziehen", sagt die Sprecherin.
Neben den DB-Verkaufskanälen wie bahn.de, DB-Reisezentren oder DB- Automaten könnten Kunden Tickets auch über DB-Agenturen wie Reisebüros oder Partner-Internetportale wie opodo.de oder ltur.com kaufen. (dpa)