Essen. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Bei den zahlreichen Hotelangeboten der Veranstalter fällt es immer schwer alle Reisemöglichkeiten in einem Katalog unterzubringen. Daher haben es viele Reisebüros immer schwerer sich im harten Konkurrenzkampf gegen Online-Reiseportale durchzusetzen.

Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Nachdem alle großen Reiseveranstalter ihre Sommerprogramme vorgestellt haben, ist klar: Die Zahl der buchbaren Hotels steigt unaufhörlich weiter, nur noch ein Bruchteil kann aus Platzgründen überhaupt im Katalog präsentiert werden.

Da drängt sich die Frage auf, wie gut ein Reisebüro da überhaupt noch beraten kann? Denn das Reisebüro kennt der schieren Masse geschuldet von den meisten Hotels und Anlagen nicht mehr, als sich jeder selbst mit ein paar Klicks auf einem Hotelportal anschauen könnte.

Viele Konzepte von Hotels ähneln sich

Auch die Zahl der Exklusivhotels der Veranstalter wächst unaufhörlich: Sentido, Sensimar, Pura Vida, Allsun, SunConnect, Magic Life, Club Calimera: Jede Marke verspricht ein eigenes Urlaubsgefühl mit dem Ziel, jeden Gast in das für ihn passende Hotel zu buchen. Eine Idee, die grundsätzlich gut ist – aber eben auch wieder beratungsintensiv.

Wer sich durch die Konzept-Beschreibungen kämpft, stellt schnell fest, dass sich vieles ähnelt. Von Trennschärfe oder gar einer Produkt-DNA kann keine Rede sein. Dass weniger manchmal mehr ist, scheint zu den deutschen Veranstaltern noch nicht durchgedrungen zu sein.

Veranstalter sparen durch Online-Reiseportale

Die Bettendatenbanken immer größer zu machen und jedem Trend sofort eine Serie von Konzepthotels folgen zu lassen, ist jedenfalls nicht der richtige Ansatz, um Reisebüros in die Lage zu versetzen, ihre Kunden richtig zu beraten. Oder steckt dahinter Kalkül? Soll Kunden suggeriert werden, dass sie im Reisebüro auch nicht besser beraten sind, als zu Hause am eigenen Computer?

Wenn diese Rechnung aufgeht, hätten die Veranstalter eines erreicht: Sie würden sich viel Geld sparen. Die Provisionen an die Reisebüros nämlich.

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