Frankfurt/Main. Im Flieger sollen sich Gäste wohlfühlen. Deshalb bieten die Airlines verschiedene Dienstleistungen an. Etihad hat bald Babysitter an Bord. Bei Tuifly sind bald Flüge ohne Verpflegung buchbar. Weitere Neuigkeiten gibt es hier im Überblick.

Kinder bekommen an Bord von Etihad-Maschinen bald eine besondere Betreuung: Die Airline bildet derzeit 300 Crew-Mitglieder zu sogenannten Flying Nannys aus, also zu fliegenden Kindermädchen, teilt Etihad mit. Sie sollen Eltern an Bord bei der Unterhaltung der kleinen Passagiere helfen. Bis Ende 2013 werden 500 Stewards und Stewardessen auf Etihad-Flügen für Kinder zuständig sein.

Die Flying Nannys tragen andere Uniformen als die übrigen Flugbegleiter. Sie sind an den leuchtend orangen Schürzen zu erkennen. Die fliegenden Kinderbetreuer basteln mit den kleinen Passagieren, malen, schreiben Postkarten, spielen Fragespiele oder nehmen etwas ältere Kinder auf ruhigen Flugabschnitten auf eine Tour durch das Flugzeug mit.

Bei Tuifly bald Flüge ohne Verpflegung buchbar

Bestimmte Tuifly-Kunden müssen auf Flugreisen ab dem 1. Mai 2014 die Verpflegung an Bord extra bezahlen. Dafür sparen sie beim Ticketkauf bis zu fünf Prozent des Preises, teilt Tui Deutschland mit. Betroffen seien Reisende, die mit den Tui-Marken Discount Travel und 1-2-Fly unterwegs sind, sowie Kunden von Tuifly, deren Flug nicht Teil einer Pauschalreise ist. Wollen sie trotzdem an Bord essen, können sie im Flugzeug ein Menü bei der Crew kaufen.

Buchbar sind die Low-Budget-Flugreisen ab dem 10. September. Für Gäste, die mit Tui, Robinson oder Airtours reisen, ändere sich nichts. Tui reagiert mit den Änderungen nach eigenen Angaben auf das gestiegene Bedürfnis der Kunden nach differenzierten Angeboten.

Neues Terminal am bulgarischen Flughafen Varna

Am bulgarischen Flughafen Varna ist ein neues Terminal in Betrieb genommen worden. Mit fast 20.000 Quadratmeter Fläche bietet es nach Angaben der Betreibergesellschaft dreimal mehr Fläche als das alte. Für Passagiere stehen großzügige Aufenthaltsbereiche zur Verfügung. Auch die Gepäckabfertigung und die Sicherheitssysteme wurden modernisiert.

Bereits im vergangenen Jahr war die Start- und Landebahn saniert worden. Varna ist ein wichtiger Flughafen für Touristen an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Im vergangenen Jahr flogen dort 1,2 Millionen Passagiere ab.

Emirates fliegt bald nonstop von Dubai nach Taipeh

Die Fluggesellschaft Emirates fliegt ab dem 10. Februar 2014 sechsmal wöchentlich nonstop von Dubai nach Taipeh. Von Deutschland aus fliegt Emirates nach eigenen Angaben neunmal täglich nach Dubai.

Für deutsche Touristen bedeutet das, dass sie künftig leicht mit einem Umstieg am Drehkreuz Dubai nach Taipeh gelangen. In der taiwanesischen Stadt fliegt die Airline den Taoyuan International Airport an.

Neuer internationaler Flughafen in Radom

Noch in diesem Jahr bekommt Polen einen 14. Passagierflughafen. In Radom sollen die Bauarbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen sein, meldet das Polnische Fremdenverkehrsamt. Seit 2012 wurde der Militärflughafen der Stadt umgebaut. Der reguläre Flugverkehr wird im kommenden Jahr aufgenommen.

Den Betreiberangaben nach soll der Flugplatz in zehn Jahren rund zwei Millionen Fluggäste jährlich befördern. Die 220.000 Einwohner zählende Stadt Radom liegt im Süden der Woiwodschaft Mazowieckie (Masowien), rund 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Warschau.

Condor fliegt von München nach Punta Cana

Im Sommer 2014 bietet Condor freitags einen Nonstop-Flug von München nach Punta Cana in der Dominikanischen Republik an. Die Airline nimmt die Verbindung am 2. Mai auf. Auf der Strecke Frankfurt-Toronto bietet Condor nach eigenen Angaben zwischen dem 20. Juni und Ende Oktober einen zusätzlichen Flug an. In die kanadische Stadt gelangen Condor-Passagiere aus der Main-Metropole immer montags, mittwochs und freitags.

Auf drei Flüge pro Woche stockt die Airline im kommenden Sommer ebenfalls die Verbindung von Frankfurt nach Havanna auf Kuba auf. Die Maschinen fliegen ebenfalls montags, mittwochs und freitags.

In Hongkong durch Unterwasserröhren zum Flughafen

Vom Norden Hongkongs sollen Touristen in Zukunft durch einen Unterwassertunnel zum Flughafen der Stadt gelangen. Bis 2018 entstehen zwei 4,2 Kilometer lange Röhren in einer Tiefe von bis zu 50 Metern unter dem Meeresboden. Das kündigt der französische Konzern Bouygues an, der das Projekt umsetzt.

Der Flughafen Hongkongs liegt auf der südwestlich gelegenen Insel Lantau. In jedem der beiden Tunnel haben zwei Fahrbahnen Platz. Eine Tunnelröhre hat einen Durchmesser vom 14 Metern. (dpa)