Berlin. Wer eine zukünftig eine Flugreise plant, sollte sich vorher über wichtige Änderungen bei den Airlines informieren. So setzt Air Berlinh nun auf Antalya statt auf das Rote Meer, der Flughafen Hannover sperrt ein Terminal auf Grund eines Umbaus und Germanwings baut seine innerdeutsche Berlin-Verbindung aus.

Antalya statt Ägypten: Air Berlin reagiert auf Unruhen

Air Berlin baut seine Flüge nach Antalya in der Türkei aus. Damit reagiert die Airline nach eigener Aussage auf die aktuelle Situation am Roten Meer. Die zusätzlichen Flüge gibt es bis 3. November ab Berlin, Frankfurt/Main, Leipzig, Köln/Bonn und München und Nürnberg. Ab Berlin, Frankfurt, Leipzig und München gibt es jeweils sonntags einen zusätzlichen Nonstop-Flug. Ab Nürnberg startet Air Berlin zusätzlich jeden Donnerstag. Ab Köln/Bonn geht es jeweils donnerstags und sonntags nach Antalya. Air Berlin fliegt derzeit zwar auch weiter drei Flughäfen am Roten Meer an, nimmt bis auf weiteres jedoch keine Buchungen mehr an.

Flughafen Hannover sperrt Terminal A wegen Umbau

Für Umbauarbeiten sperrt der Flughafen Hannover rund ein dreiviertel Jahr lang das Terminal A. Vom 22. Oktober 2013 bis zum Sommer 2014 würden alle Flüge vom Terminal A auf die Terminals B und C verteilt, kündigt der Airport an. Das Parkhaus 1 vor der Baustelle bleibt geöffnet. Die Kurzzeitparkplätze auf der Abflugebene vor Terminal A werden während des Umbaus geschlossen. Bei der Neugestaltung legt der Flughafen die dezentralen Sicherheitskontrollen zu einer zentralen Stelle zusammen. Das soll eine schnellere Abfertigung ermöglichen, teilt der Airport mit. Im Wartebereich werden die drei bisherigen Duty-Free-Shops zu einem großen Geschäft zusammengelegt. Außerdem gibt es ein neues Lichtkonzept, neue Böden aus Granit und renovierte Sanitäranlagen.

Von München nach Vilnius mit Air Lituanica

Air Lituanica erweitert ihr Flugangebot zwischen Deutschland und Litauen. Die im Juli 2013 gegründete litauische Airline fliegt vom 21. September an dreimal wöchentlich von München in die litauische Hauptstadt Vilnius, teilte das Unternehmen mit. Auf der neuen Strecke will die Fluggesellschaft eine 86-sitzige Embraer 175 einsetzen. München ist nach Berlin-Tegel der zweite deutsche Flughafen, den Air Lituanica anfliegt.

Qatar Airways fliegt nach Addis Abeba

Ab dem 18. September nimmt Qatar Airways Addis Abeba in den Flugplan auf. Dreimal pro Woche gibt es Flüge von Doha, teilt die Airline mit. Jeden Mittwoch und Samstag gelangen Passagiere von Frankfurt aus über Doha nach Addis Abeba. Ab München fliegt Qatar Airways montags, mittwochs und samstags über das Drehkreuz in Doha in die äthiopische Hauptstadt. Dienstags, donnerstags und sonntags können Gäste wieder nach Deutschland zurückfliegen.

Aer Lingus streicht Verbindung von Stuttgart nach Dublin

Zum kommenden Winterflugplan streicht Aer Lingus seine Verbindung von Dublin nach Stuttgart. Im Winter sei die Nachfrage saisonbedingt schwach und werde vorerst ausgesetzt, teilt die Airline mit. Ansonsten ist der Flugplan weitgehend unverändert. Aer Lingus bietet insgesamt 57 wöchentliche Verbindungen von Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, Berlin und München nach Dublin und Cork.

Germanwings mit zusätzlichen innerdeutschen Berlin-Flügen

Germanwings baut seine innerdeutsche Berlin-Verbindungen im Winterflugplan 2013/14 aus. Ab dem 27. Oktober fliegt täglich eine zusätzliche Maschine die Strecken Berlin-Köln/Bonn sowie Berlin-Stuttgart, kündigt die Lufthansa-Tochter an. Die Zahl der täglichen Flüge zwischen der Hauptstadt und dem Flughafen am Rhein erhöht sich damit von zehn auf elf. Nach Stuttgart fliegen künftig acht statt bislang sieben Maschinen pro Tag. Die neuen Flüge sind ab sofort buchbar.

Lufthansa: Sitzplatzreservierung bei Billigtickets

Künftig können auch Käufer eines Lufthansa-Billigtickets vorab einen Sitzplatz reservieren. Allerdings werden diese Passagiere dafür zur Kasse gebeten. Die Preise dafür sollen laut Vertriebschef Jens Bischof «im Marktumfeld» liegen, bestätigte ein Sprecher eine Meldung des Branchenmagazins «fvw». Laut dem Magazin müssen sich Reisende je nach Flugdauer auf 10 bis 40 Euro einstellen. Die Reservierung soll zunächst nur im Reisebüro möglich sein, erst in einem zweiten Schritt über das Internet. Bislang können sich Lufthansa-Kunden der niedrigsten Tarifgruppen in der Economy-Klasse nicht schon vor dem Check-in einen bestimmten Sitzplatz sichern. (dpa)