München. Studiosus und Marco Polo haben ihre neuen Fernreisekataloge vorgestellt - erstmals schon im August. Viele Fernreisen sind künftig günstiger. Besonders gefragt sind bei diesen Anbietern derzeit die Länder Südafrika, Iran und Oman. Neu sind bei Studiosus zwei lateinamerikanische Staaten.
Fernreisen werden im kommenden Jahr bei Studiosus und Marco Polo teils deutlich billiger. Aufgrund günstiger Wechselkurse habe man für fast alle Fernreisedestinationen die Preise senken können, sagte Studiosus-Geschäftsführer Peter Strub bei der Vorstellung der Fernreisenkataloge in München.
So sinken die Preise bei Studiosus im Oman um zwei, in Vietnam im fünf, in Japan um sieben, in Südafrika um acht und in China um zehn Prozent. Lediglich Brasilien, die Seychellen und Kuba würden leicht teurer. Beim Erlebnisreisen-Anbieter Marco Polo werden unter anderem Indien, Sri Lanka, Birma und Vietnam günstiger.
Vor allem in den derzeit stark nachgefragten Ländern Südafrika, Iran und Oman hat Studiosus sein Angebot an Studienreisen ausgebaut und neue Touren ins Programm aufgenommen.
Bangadesh, Kamerun und Nordkorea gestrichen
Im Oman zum Beispiel eine Reise, die den Norden um Maskat, den Süden um Salalah und die Wüstenregionen kombiniert. Neu im Programm sind Guatemala und Kolumbien. Die beiden lateinamerikanischen Länder waren jahrelang wegen Sicherheitsbedenken nicht angeboten worden. Aus diesem Grund mussten Bangladesch, Kamerun und Nordkorea aus dem Programm genommen werden.
Die Top Reiseziele 2013
Neben dem südlichen Afrika, Iran und Zentralasien sowie dem Oman ist bei Studiosus derzeit auch Japan gefragt. «Dort sind wir zwar noch lange nicht dort, wo wir vor Fukushima waren, aber wir bauen das Programm langsam wieder aus, und die Wachstumsraten bei den Besuchern geben uns recht», so Strub.
Neue Aktivreisen im Marco-Polo-Programm
Der Veranstalter von Entdeckerreisen, Marco Polo, hat sein Südamerika-Programm teils deutlich umgebaut. Grund waren die zuletzt stark gestiegenen Preise. «Den daraus resultierenden Nachfrage-Rückgang haben wir deutlich zu spüren bekommen», so Produktleiter Holger Baldus. Deshalb habe man die Reisen verändert und dadurch deutlich günstiger gemacht. Neu im Marco-Polo-Programm sind Aktivreisen in Marokko, Namibia und Südafrika. Dabei gibt es zum Beispiel Wanderungen und Fahrradtouren. Weiter angeboten wird der Kleingruppen-Katalog, der 2013 zum ersten Mal in den Reisebüros lag.
Studiosus und Marco Polo stellten ihre Fernreisekataloge erstmals bereits im August vor. Bisher kamen sie Ende Oktober in die Reisebüros – zu spät für Reisen in den ersten Monaten des Jahres, die deshalb stets im Vorjahreskatalog auftauchten. Mit dem früheren Erscheinungstermin gelten die Kataloge nun jeweils für das Kalenderjahr. Die Studienreisenkataloge für Europa erscheinen nach wie vor Ende Oktober. (dpa)