Düsseldorf. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation zu Folge, sind rund 10 bis 30 Prozent der Medikamente in Entwicklungs- und Schwellenländern gefälscht. Im schlimmsten Fall kann dies tödlich sein. Urlauber sollten sich daher vor Reiseantritt eine eigene Notfallapotheke zusammenstellen.
Urlauber in Entwicklungs- und Schwellenländern sollten auf den Kauf von Arzneimitteln vor Ort verzichten. Stattdessen rät das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf, eine eigene Reiseapotheke mit Notfallmedikamenten mitzuführen. Denn in vielen Ländern Afrikas, Lateinamerikas oder Asiens sind nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) 10 bis 30 Prozent der Medikamente gefälscht.
Gefälschte Medikamente zeichnen sich laut WHO durch falsche oder fehlende Wirkstoffe aus, durch abweichende Konzentrationen der Inhaltsstoffe oder Verunreinigungen.
Niedriger Preis weist oft auf Fälschung hin
Fehlende oder falsche Inhaltsstoffe könnten zu ernsthaften Erkrankungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen, erläutert Thomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM. Sollten Reisende vor Ort doch auf Medikamente angewiesen sein, kaufen sie diese am besten nur originalverpackt in lizenzierten Apotheken und nicht auf dem Markt.
Hinweise für gefälschte Medikamente sind laut CRM unter anderem ein niedriger Preis, ein ungewöhnliches Aussehen, ungewöhnlicher Geruch, Geschmack oder Konsistenz. Oft sei die Fälschung für einen Laien aber nicht erkennbar. (dpa)