Gersfeld. In der Nähe des Drei-Länder-Ecks liegt der mit 950 Metern höchste Berg Hessens - die Wasserkuppe. Für Naturfreunde gibt es hier einiges zu entdecken, denn das Biosphärenreservat Rhön lockt mit vielen Tier- und Pflanzenarten. Aber auch sportliche Touristen kommen hier voll auf ihre Kosten.

Die Wasserkuppe - Ursprung von 30 Flüssen und Bächen - ist mit 950 Metern der höchste Berg der Rhön und auch Hessens. Für Touristen ist er eine der Attraktionen des Landes und beliebtes Ausflugsziel. Rund eine Million Besucher kommen Schätzungen zufolge jedes Jahr auf den Gipfel nahe des Drei-Länder-Ecks.

Im Sommer kommen viele Menschen zum Wandern sowie verstärkt zum Gleitschirm-, Drachen- und Segelfliegen. Im Winter ist der Berg bei Skifahrern, Langläufern und Rodlern beliebt. Auf der Wasserkuppe befindet sich das weltweit größte Segelflugmuseum. Das "Radom" ist die weithin sichtbare Landmarke auf der Wasserkuppe. Es ist eine Radarkuppel aus Zeiten des Kalten Krieges. Heute finden dort unter anderem Veranstaltungen statt. Der 24 Meter hohe Kuppelbau beherbergt auch Hessens höchste Aussichtsplattform.

Biologische Vielfalt

Die Wasserkuppe liegt im Biosphärenreservat Rhön (BR). Eine der Hauptaufgaben des BR besteht darin, die biologische Vielfalt zu erhalten. Die Rhön ist geprägt von natürlichen Bergmischwäldern, Hochmooren, Basaltblockhalden, Quellen und Bächen. Viele Tier- und Pflanzenarten, die auf der Liste der bedrohten Arten stehen, sind dort zu Hause. In der Rhön sind 43 Orchideenarten nachgewiesen - nach offiziellen Angaben ist das ein Top-Wert in Deutschland. (dpa)