Berlin. Das Auswärtige Amt in Berlin warnt Reisende: Sowohl kriminelle Banden als auch Al-Kaida suchen derzeit gezielt nach Ausländern für Entführungen im nördlichen und mittleren Afrika. Auch deutsche Staatsangehörige gelten als gefährdet.
Reisende im nördlichen und mittleren Afrika sollten in den kommenden Wochen besonders vorsichtig sein. In den nordafrikanischen und südlich an die Sahara grenzenden Ländern bestehe eine erhöhte Gefahr terroristischer Gewaltakte, gezielter Entführungen und krimineller Übergriffe, teilte das Auswärtige Amt in Berlin mit.
Der Hinweis gilt für Senegal, Marokko, Algerien, Sudan, Niger, Mauretanien, Burkina Faso, Tschad und Mali. Sowohl kriminelle Banden als auch Al-Kaida suchten derzeit gezielt nach Ausländern für Entführungen.
Risiken unterscheiden sich von Land zu Land
Gerade auch deutsche Staatsangehörige seien einer deutlich ansteigenden Anschlags- und Entführungsgefahr ausgesetzt. Ein erhöhtes Risiko bestehe für Ziele, an denen regelmäßig westliche Staatsangehörige verkehren.
Allerdings unterscheiden sich die Risiken von Land zu Land. Grundsätzlich rät das Auswärtige Amt von Reisen in entlegene oder nicht hinreichend durch Polizei oder Militär gesicherte Gebiete der Sahara, ihrer Randbereiche und der Sahelzone ab.