Essen. . Sansibar, Mauritius oder Madagaskar - die afrikanischen Tropeninseln bieten eine Mischung aus Aktiv-, Wellness- oder Romantikurlaub. Ihnen allen gemeinsam ist: das türkisfarbene Meer, Traumstrände und Dauer-Sonnenschein.
Manche afrikanische Tropeninsel ist so klein, dass man sie spielend zu Fuß durchqueren kann, bei anderen ist dafür eine mehrstündige Autofahrt notwendig. Doch für alle gilt: Sie werden von türkisfarbenem Meer umspült, bieten Traumstrände, spektakuläre Naturparadiese und verwöhnen Kältemuffel das ganze Jahr über mit Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen. Wir sagen, auf welcher afrikanischen Insel Naturliebhaber, Sportler, Wanderer und Romantiker auf ihre Kosten kommen.
Mauritius: Traumziel für Romantiker
Die immergrüne Insel im Indischen Ozean mit ihren weißen Sandstränden, markanten Vulkanbergen und einer Vielzahl von Luxusherbergen ist seit Jahren ein Traumreiseziel von verliebten Paaren. Sie bummeln am liebsten entlang der endlosen Sandstrände zu den schönsten Sonnenuntergängen oder flanieren durch die quirlige Hauptstadt Port Louis.
Wer es aktiver mag: Wassersportler können sich beim Tauchen, Kitesurfen oder Segeln verwirklichen. Und Naturliebhaber begeistert die vielseitige Landschaft aus Bergen, Lagunen und Küsten. Mauritius fasziniert auch mit seinen Menschen aus verschiedenen Kulturen: Mauritier haben ihre Wurzeln auf drei Kontinenten und bereichern die Insel mit vielfältigen Religionen, Sprachen und Festen.
Madagaskar: Paradies für Naturliebhaber
Die viertgrößte Insel der Welt ist immer noch ein ausgefallenes Reiseziel. Mangrovenwälder, Palmenstrände, tropischer Regenwald und ausgedehnte Halbwüsten prägen die Insel. Entlang der rund 4800 Kilometer langen Küste finden Besucher Traumstrände mit Korallenriffen, Naturliebhaber schwärmen von der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt.
Zur Vielzahl der endemischen Arten gehören die für die Insel berühmten Lemuren sowie verschiedene Vögel, Chamäleon- und Schildkrötenarten, die in den Naturparks entdeckt werden können. Wem Madagaskar etwas zu groß ist, der kann auf einer der kleinen vorgelagerten Inselchen noch abenteuerliches Robinson-Feeling erleben. Die ehemalige Pirateninsel Sainte Marie, ein verschlafenes Insel-Kleinod vor der Nordostküste, lädt alljährlich zu Walbeobachtungen ein. Auf Nosy Be, der Parfüminsel, wachsen Nelken, Vanille und das betörende Ylang-Ylang.
La Réunion: Eldorado für Sportler
Schon im Anflug auf La Réunion fallen die schroffen, hohen Berge auf: Der Piton des Neiges ist mit 3071 Metern Höhe der höchste Berg der Insel. Der Piton de la Fournaise ist einer der aktivsten Vulkane der Erde. Künden Seismographen Eruptionen an, feiern die Inselbewohner und Besucher das feurige Spektakel tagelang.
Unter den Einheimischen heißt es dann auf kreolisch „Volcan i pet“ – „der Vulkan furzt“. Ein Höhepunkt jeder Reise ist die Umrundung des Kraterrandes. Die Insel ist ein Paradies für Aktivurlauber und ein Eldorado für Wanderer, Canyoning-Fans, Rafter, Surfer und Wellenreiter. Wer nur faulenzen möchte, der findet entlang der Westküste verschwiegene Buchten und Strände mit weißem und schwarzem Sand.
Sansibar: Gewürzinsel für Träumer
In früheren Zeiten wurden Seefahrer angeblich bereits beim Einlaufen in den Hafen vom Duft der Gewürznelken begrüßt. Auch heute leben noch viele Einheimische vom Anbau von Zimt, Nelken, Kardamom, Vanille und Muskatnuss, doch dreht sich inzwischen fast alles um den Tourismus.
Für Taucher, Naturliebhaber und Romantiker ist der Archipel vor der Küste Tansanias ein Paradies. Luxuslodges an den schönsten Strandabschnitten Sansibars und auf den kleinen Tropenparadiesen Mnemba und Pemba Island sind entstanden. Stone Town, die Inselhauptstadt, wird für Besucher herausgeputzt. Nach einem Bummel durch die verwinkelte Altstadt schmeckt ein Cocktail in „Mercury’s Restaurant“. Dort wird Queen-Sänger Freddie Mercury, der berühmteste Sohn der Insel, gehuldigt – wenngleich selten seine Hits gespielt werden, mit Rücksicht auf die muslimische Bevölkerung.
Kapverden: Vulkan-Archipel für Entdecker
460 Kilometer westlich der Küsten Senegals und Mauretaniens liegen wie hingesprenkelt mitten in den Weiten des Atlantiks die 15 Kapverden-Inseln. Seit einigen Jahren entdecken immer mehr Urlauber den Reiz des Archipels. Sal, die sonnenreichste der Inseln, und Boavista entwickeln sich zu Touristenzentren und locken mit gewaltigen Dünenstränden.
Auf Fogo bestimmt der Vulkan Pico de Fogo (2829 Meter) das Bild. Santo Antão überrascht mit einem subtropischen Klima, üppiger Vegetation und einem eindrucksvollen Gebirge. Santiago, die größte Insel, ist besonders abwechslungsreich mit vulkanischem Gebirge, trockener Steppe, feinsandigen Stränden und fruchtbaren Tälern. Karg und schroff wiederum ist São Vicente. Lebhaft geht es im Städtchen Mindelo zu, dem kulturellen Zentrum des Archipels.