München. . Mit dem traditionellen “O'zapft is“ hat Münchens OB Ude am Samstag das 179. Oktoberfest eröffnet. Ude brauchte wie im Vorjahr nur zwei Schläge, um das erste Fass Bier auf dem größten Volksfest der Welt anzustechen. Bis 7. Oktober erwarten die Veranstalter sechs Millionen Besucher aus aller Welt.

Mit nur zwei Schlägen auf den Zapfhahn des ersten Fasses und dem traditionellen Ruf "O'zapft is" hat Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) das Oktoberfest eröffnet. "Ich möchte, dass es eine friedliche Wiesn wird und dass das Wetter noch besser wird", sagte Ude im Schottenhamel-Zelt mit Blick auf den Regen am Samstag in München. Zuvor waren die Wiesn-Wirte beim traditionellen Einzug zum Festgelände zur Theresienwiese marschiert. Bis 7. Oktober werden auf dem größten Volksfest der Welt rund 6,5 Millionen Menschen erwartet.

Bereits zum sechsten Mal, davon zum fünften Mal in Folge, gelang Ude der Anstich um Punkt 12.00 Uhr mit nur zwei Schlägen. "Es macht so viel Spaß, dass man sich daran gewöhnen kann", sagte er. Doch 2013 wird der OB wohl das letzte Mal den Anstich machen, weil 2014 in München ein neuer Oberbürgermeister gewählt wird und Ude nicht mehr antreten darf.

Die erste Maß überreichte Ude traditionell dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU), den der designierte SPD-Spitzenkandidat Ude bei der Landtagswahl im kommenden Jahr herausfordern will.

Die Maß kostet zwischen 9,10 und 9,50 Euro

Bierliebhaber müssen sich auf der Wiesn indes wieder auf höhere Preise einstellen. Der Liter kostet zwischen 9,10 und 9,50 Euro. Auf dem Oktoberfest 2011 hatten die rund 6,9 Millionen Besucher 7,9 Millionen Maß Bier getrunken sowie mehr als 522.000 Brathendl, knapp 125.000 Schweinswürstl, 69.900 Schweinshaxn sowie 118 ganze Ochsen verzehrt. In diesem Jahr werden allerdings nur rund 6,5 Millionen Menschen erwartet, da fast zeitgleich auf dem Südteil der Theresienwiese das Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) stattfindet.

Die Landwirtschaftsmesse ZLF eröffnete Seehofer am Samstag. "Bayern ist und bleibt Bauernland", betonte er. Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl, appellierte an die Verbraucher, sich einen Eindruck von den Leistungen der bäuerlichen Familien zu machen. Auf der alle vier Jahre stattfindenden Landwirtschaftsmesse ZLF zeigen mehr als 650 Aussteller auf rund 120.000 Quadratmetern direkt auf der Theresienwiese neben dem Oktoberfest ihre Produkte. Bis 30. September werden rund 370.000 Besucher erwartet. Neben zahlreichen Lebensmitteln aus der Landwirtschaft werden auch viele Nutztiere und Landmaschinen präsentiert. (dapd)