London. Ein drohender Streik von britischen Grenzpolizisten und Eisenbahnern könnte die Verkehrssituation in London vor den Olympischen Spielen verschärfen. Die Polizisten wollen unter anderem am Flughafen Heathrow am 26. Juli für 24 Stunden streiken. Einen Tag später beginnen die Olympischen Spiele.

Einen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele in London wollen am 26. Juli die Grenzpolizisten am Flughafen Heathrow und an anderen Airports in Großbritannien in einen 24-stündigen Streik treten. Englischen Medienberichten zufolge votierten Mitglieder der Gewerkschaft "Public and Commercial Services Union" für den Ausstand, der sich um die Bezahlung und mögliche Kündigungen dreht.

Durch den Streik drohen am Flughafen Heathrow lange Wartezeiten für ankommende Olympia-Besucher und London-Touristen. "Wir wären sehr enttäuscht, wenn es zu Streiks käme", sagte Jeremy Hunt, der für Olympia zuständige Staatssekretär der britischen Regierung. "Das würde nicht zur Stimmung im Land passen. Wir wollen doch unsere Schokoladenseite zeigen, und da würden Streiks im Land nicht verstanden werden." Hunt zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Störungen auf ein Minimum reduziert werden können.

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Die Transport-Probleme zu den Olympischen Spielen könnten durch eine Streik-Androhung von etwa 400 Eisenbahnarbeitern, die in Mittelengland die Arbeit niederlegen wollen, weiter verschärft werden. Zugführer der Gesellschaft "East Midlands Trains" erklärten, sie wollten vom 6. bis zum 8. August streiken, um höhere Pensionen durchzusetzen. Unter anderem werden bei Olympia die Spiele des Fußballturniers über Großbritannien verteilt ausgetragen. (dapd)