Farnborough. Als erster Tourist möchte der britische Milliardär Richard Branson mit seiner Familie in den Weltraum fliegen. Das gab der Brite auf der Luftfahrtmesse in Farnborough bekannt. Für seine All-Reisen haben sich bereits knapp 530 Kandidaten gemeldet. Ein Ticket soll um die 162.000 Euro kosten.

Der britische Milliardär Richard Branson und seine Familie wollen selbst die ersten Passagiere seines geplanten Weltraumtourismus-Programms sein. Sein Sohn Sam und seine Tochter Holly wollten ihn im kommenden Jahr auf der ersten Reise ins All begleiten, sagte Branson auf der Luftfahrtmesse im britischen Farnborough. Ziel seines Unternehmens Virgin Galactic sei es, die Raumfahrt zu revolutionieren.

Für Bransons Weltraumreisen haben sich dem Milliardär zufolge bereits knapp 530 Kandidaten angemeldet und damit "mehr als die Gesamtzahl der Leute, die bislang im All waren". Der Preis für ein Ticket ins All liegt bei 200.000 Dollar (162.000 Euro).

Branson kündigte zugleich an, zu niedrigen Preisen auch kleine Satelliten ins All zu befördern. Auf der Luftfahrtschau stellte der Unternehmer am Mittwoch dazu seine neue Trägerrakete "LauncherOne" vor. Ziel ist es, Satelliten von rund 225 Kilogramm für weniger als zehn Millionen Dollar in den Weltraum zu befördern. Vier Unternehmen zeigten Branson zufolge bereits Interesse. Die "LauncherOne" soll ab 2016 einsatzbereit sein. (dapd)