Köln. Menschen mit chronischen Erkrankungen sollten bei einer Flugreise ihre Medikamente im Handgepäck transportieren. Wichtig seit dem 11. September 2001: Jeder Reisende benötigt dann auch eine Bescheinigung über die Notwendigkeit der Einnahme in englischer Sprache.

Bei einer Flugreise sollten Menschen mit chronischen Erkrankungen ihre Medikamente am besten im Handgepäck mitführen - seit dem 11. September 2001 muss dafür allerdings eine Bescheinigung über die Notwendigkeit der Einnahme in englischer Sprache vorgewiesen werden: Darauf macht der TÜV Rheinland aufmerksam.

Wer auf eine solche Bescheinigung verzichtet, läuft Gefahr, die Medikamente bei einer Kontrolle abgeben zu müssen. "Die Arznei im Koffer unterzubringen ist keine Alternative, denn kommt das Gepäckstück während der Reise abhanden, sind auch die Medikamente verloren", betont TÜV-Gesundheitsexpertin Ulrike Roth.

Reisemedizinische Beratung

Menschen, die auf Medikamente angewiesen sind, rät sie, frühzeitig ihren Arzt aufzusuchen und abzuklären, wie die Präparate während der Reise und des Urlaubs am besten eingenommen werden sollten, wo die englische Bescheinigung zu bekommen ist und welche Impfungen für Urlaubsziele mit anderen klimatischen oder hygienischen Verhältnissen ratsam sind.

"Spätestens sechs Wochen vorher sollte die reisemedizinische Beratung erfolgen", empfiehlt die Medizinerin. Um bei Langstreckenflügen eine Beinvenenthrombose zu vermeiden, sollte man während des Fluges so gut wie möglich in Bewegung bleiben. "Außerdem pro Stunde ein Glas Wasser trinken und am besten keinen Alkohol", betont Roth. (dapd)