Nach Panne - Air France stoppt Zusammenarbeit mit Wartungsfirma Taeco
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Peking. Air France hat seinen Vertrag mit dem chinesischen Wartungsunternehmen Taeco vorerst beendet. Ein Airbus A340 wies nach einer Generalüberholung durch Taeco grobe Mängel auf. Das Unternehmen arbeitet auch für die Lufthansa - und die Panne war kein Einzelfall.
Nach einer Panne bei der Inspektion einer Airbus-Maschine hat die französische Fluggesellschaft Air France ihren Vertrag mit dem chinesischen Wartungsunternehmen Taeco auf Eis gelegt. Momentan würden Taeco, die auch für Lufthansa arbeitet, keine Maschinen mehr anvertraut, sagte Air-France-Chef Alexandre de Juniac am Donnerstag in Peking. Erst solle das Ergebnis einer Untersuchung abgewartet werden, die den Wartungsfehler aufklären soll.
Ein Airbus A340 von Air France war nach der Generalüberholung im chinesischen Xiamen tagelang unterwegs gewesen, obwohl rund dreißig Schrauben fehlten. Erst bei einem Zwischenstopp in Boston bemerkte ein Mechaniker Mitte November die Panne. Die Schrauben hätten einen Teil der Verkleidung zwischen dem rechten Flügel und dem Rumpf fixieren sollen.
Panne war kein Einzelfall
Davor war bereits eine Boeing 747-400 von Air France in Xiamen schlecht gewartet worden: Mehrere Wände wurden mit einer brennbaren Farbe gestrichen. Taeco überholt auch Maschinen von British Airways, American Airlines, JAL und Emirates. Das Unternehmen, das seit vier Jahren für Air France arbeitet, wartet jährlich bis zu sieben Maschinen der französischen Fluggesellschaft. Die Generalüberholung eines Flugzeugs ist ein lukratives Geschäft: Laut de Juniac dauert eine Wartung mehr als einen Monat und kostet mehrere Millionen Dollar. (afp)
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