Berlin. . Viele Bahnkunden müssen wegen des Streiks umplanen. Doch es gibt Alternativen zur Bahn - Reisende sollten sich allerdings rechtzeitig darum kümmern.

Es ist mal wieder so weit: Bei der Deutschen Bahn wird gestreikt, zunächst im Güterverkehr. Der Personenverkehr soll von Mittwoch um 2.00 Uhr bis Donnerstag um 21.00 Uhr bestreikt werden. Wer dann keine Lust auf lange Schlangen vor den Servicecentern der Bahn hat, sollte sich schnell um Alternativen kümmern. Auf manchen Strecken sind zwar Wettbewerber der Deutschen Bahn unterwegs, die der Streik nicht trifft, auf anderen gibt es auf der Schiene keine Alternative. Mehr Möglichkeiten gibt es auf der Straße - eine Übersicht:

Mitfahrgelegenheiten

Auf Onlineportalen bieten Autofahrer freie Plätze in ihrem Auto für eine bestimmte Strecke an. Die Preise sind oft günstig, Reisende können außerdem neue Leute kennenlernen. Es besteht aber auch das Risiko, dass der Fahrer einen eher unsicheren Fahrstil pflegt. "Wir beobachten, dass die Leute sich solidarisch zeigen, viel mehr Fahrten angeboten werden", heißt es etwa beim Portal Mitfahrgelegenheit.de. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter werden außerdem unter dem Hashtag "#twitfahrzentrale" Mitfahr-Angebote angezeigt.

Fernbus

Bahnfahrer können auf den Bus umsteigen - die Fahrtpreise sind hier meist auch günstiger als bei der Bahn. Wer ein Ticket kaufen möchte, sollte allerdings nicht zu lange damit warten. Beim Marktführer MeinFernbus FlixBus haben sich die Zugriffe auf die Website laut Unternehmen seit Bekanntgabe des Streiks mehr als verdoppelt. Tickets können hier bis zu 15 Minuten vor Abfahrt storniert werden, entweder kostenfrei gegen einen Gutschein oder durch die Auszahlung des Buchungspreises abzüglich einer Stornogebühr. Bei Berlin Linien Bus sind Stornierungen nur bis drei Tage vor der Abreise möglich.

Mietwagen

Sie lassen sich in der Regel unkompliziert online buchen, zum Beispiel auf Vermittlerportalen wie Billiger-mietwagen.de, Check24.de oder Autoeurope.de. Bei einer Buchung über Internetportale ist üblicherweise eine Stornierung bis 24 Stunden vor Mietbeginn möglich, falls das Auto am Ende doch nicht gebraucht wird. "Wer die Bestätigung über die Buchung bekommt, dem steht der Mietwagen auch zu", sagt Falk Murko von der Stiftung Warentest. Allerdings müssen Reisende während des Streiks mit Überlastung und Wartezeiten bei den Anbietern rechnen.