Wolfratshausen. Wer Ski ausleihen möchte, sollte seine Fähigkeiten im Ski-Fahren richtig einschätzen. Denn nur so lassen sich die Skier finden, die dem persönlichen Können angepasst sind. Andernfalls kann sowohl Anfängern als auch Forgeschrittenen der Spaß schnell vergehen.

Die Wahl der richtigen Ski im Verleih sollte immer von den persönlichen Fähigkeiten abhängen. "Es ist das A und O, dass man einschätzen kann, wie gut man Ski fährt", sagt Johannes Natterer vom Deutschen Skilehrer-Verband (DSLV). Anfänger bräuchten ein Modell, das weicher und damit nicht so torsionssteif ist. "Damit ist es leichter, Kurven zu fahren." Andersherum haben Fortgeschrittene an einem Anfänger-Ski weniger Freude: "Ein weicher Ski fängt bei höherer Geschwindigkeit zu flattern an, die Kante hält auf hartem Untergrund nicht mehr so gut", erklärt der Skilehrer.

Ein guter Ansatzpunkt, um dem Verleiher einen Eindruck über das eigene Können zu vermitteln, ist die Frage: Welche Piste kommt man so herunter, dass man in einer Kurve anhalten kann? "Es gibt natürlich viele, die Schwarze Pisten fahren, aber nicht sicher herunter kommen", räumt Natterer ein. Ein zweiter Punkt ist die Skistellung: Fährt man noch als Anfänger im Pflug oder schon parallel auf der Kante? "Wenn ich das auf einer Roten Piste beherrsche, brauche ich einen hochwertigeren Ski." Grundsätzlich unterscheide man Modelle für Anfänger, für Fortgeschrittene und Spezialski für Individualisten. Die Preise für den Verleih unterscheiden sich entsprechend. (dpa)