London. Bei der am Neujahrstag auf dem Anwesen der britischen Königin Elizabeth II. in Sandringham entdeckten Leiche handelt es sich um eine 17-jährige Frau aus Lettland. Die junge Frau wurde bereits im September von ihrer Familie als vermisst gemeldet.

Die unweit des Landschlosses von Königin Elizabeth II. im ostenglischen Sandringham gefundene Leiche ist identifiziert. Bei ihr handelt es sich um eine 17-Jährige aus Lettland, die seit Anfang September vermisst wurde, teilte die britische Polizei am Sonntag mit. Die Identifizierung war demnach nur äußerst schwer möglich und gelang den Experten letztlich über DNA aus dem Oberschenkelknochen des getöteten Mädchens.

Die Jugendliche war Ende August in der nahegelegenen Stadt King’s Lynn zuletzt gesehen worden. Rund eine Woche später wurde sie von ihrer Familie vermisst gemeldet. Ihre Leiche entdeckte am Neujahrstag ein Spaziergänger in einem Wald auf dem königlichen Anwesen. Die Ermittler gehen von einem Mord aus. Nähere Angaben machte die Polizei zu dem Fall aber zunächst nicht.

Ohne Royals frei zur Besichtung

In Sandringham hatte die Königsfamilie die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage verbracht. Das 8000 Hektar große Anwesen in der Grafschaft Norfolk umfasst weitläufige Ländereien und Forstgebiete. Etwa die Hälfte ist verpachtet, ein Großteil wird forstwirtschaftlich genutzt. Queen Elizabeth II. lädt ihre Angehörigen gern zu Weihnachten dorthin ein und bleibt meist bis Februar. Wenn die Royals abwesend sind, kann das Schloss besichtigt werden. (afp)