Gelsenkirchen. .
Autofahrer in NRW haben im Winter fast nur mit den Wetterverhältnissen zu kämpfen, Baustellen werden in den kalten Monaten reduziert. Es wird nur noch auf zehn Großbaustellen gewerkelt, im Sommer waren es 30.
Autofahrer können sich in den Wintermonaten auf weniger Baustellen auf den nordrhein-westfälischen Autobahnen freuen. Während es im Sommer noch bis zu 30 Großbaustellen gegeben habe, werde deren Zahl im Dezember auf rund zehn reduziert, sagte Bernd Löchter vom Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen der Nachrichtenagentur dapd in Gelsenkirchen.
Schon bei der langfristigen Planung werde darauf geachtet, möglichst vor dem Winter mit den Arbeiten fertig zu sein. „Ansonsten ist es ziemlich doof, wenn man im Winter die Arbeiten unterbrechen muss“, sagte Löchter. Bei den weiterhin bestehenden Baustellen handele es sich um langjährige Projekte, die nicht zurückgebaut werden könnten. Dazu gehöre die umfangreiche Baustelle an der A 1 bei Köln-Lövenich.
Besonders Arbeiten an der Fahrbahndecke sind im Winter schwierig. „Erdarbeiten bei Frost sind sinnlos“, sagte Löchter. Auch auf scheinbar simple Markierungsarbeiten müsse bei Feuchtigkeit verzichtet werden. Brückenarbeiten seien hingegen weniger vom winterlichen Wetter abhängig.
Wann die Zahl der Baustellen wieder hochgefahren wird, lässt sich nur schwer vorhersagen. Sollte der Winter mild verlaufen, könnten bereits im Februar die ersten Baustellen wieder eingerichtet werden, sagte Löchter. Im letzten Jahr habe wegen des langen Winters der Bau an vielen Stellen aber erst Monate später begonnen werden können. (ddp)