Düsseldorf. Die Prognosen der Klimaforscher sind alarmierend. Hitzewellen und Hochwasser werden NRW verstärkt heimsuchen. Umweltminister Eckard Uhlenberg will das Land für den Ernstfall rüsten, mit Deichen, Wäldern und Grünanlagen.

Umweltminister Eckhard Uhlenberg (CDU) will gemeinsam mit den Kommunen auf die Folgen des Klimawandels reagieren. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten müssten in NRW der Ausbau von Deichen, die Aufforstung von Wäldern und die Begrünung der Innenstädte intensiviert werden, sagte Uhlenberg am Mittwoch in Düsseldorf. Zugleich müsse etwa bei Kohlekraftwerken eine Senkung der CO2-Emissionen erreicht werden.

Hitzewellen und Hochwasser

Am Dienstag war eine Studie zu den Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Nordrhein-Westfalen vorgestellt worden. Die Hochwassergefahr im Winter nimmt nach Angaben des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zu. Skitourismus in NRW werde trotz künstlicher Beschneiung nur noch eingeschränkt möglich sein. Im Sommer ist vor allem in den Großstädten mit Hitzewellen zu rechnen. Die Studie war vom NRW-Umweltministerium in Auftrag gegeben worden.

Gegen die Hitzegefahren müssten die Kommunen mehr Grünflächen schaffen, forderte Uhlenberg. Mit «Grünschneisen» sollen der regelmäßige Luftaustausch und die Kühlung in den Städten verbessert werden. Auch die Bodenentsiegelung und die Renaturierung von Flüssen seien sinnvoll. (ddp)

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