Rückblickend hätte Alexander aus Essen gern Elternzeit genommen. Nun bleibt seine Frau zu Hause. Warum das auch finanziell nicht anders ging.

Alexander, 39, aus Essen, ist Vater von zwei Söhnen, zwei Jahre und acht Monate alt. Als einer von drei Männern erzählt er hier, wie er sich in die Familienarbeit einbringt. Alexander arbeitet in Vollzeit als Ingenieur, seine Frau ist derzeit zu Hause. Ein Protokoll.

Uns ist sehr bewusst: So wie wir das machen, das muss man finanziell können. Wir haben uns gewünscht, dass unsere Kinder mindestens drei Jahre lang eine intensive Bezugsperson zu Hause haben. Wenn meine Frau wieder anfängt, in ihrem Beruf als Wirtschaftsingenieurin zu arbeiten – vielleicht halbtags – wird sie fast vier Jahre zu Hause gewesen sein.

Hier lesen Sie ein Interview zum Thema:

Fragen an Väter in Elternzeit: Hast du keine Frau zu Hause?

„Elternzeit war finanziell nicht möglich“

Ich selbst habe auch die Möglichkeit, sehr viel von daheim arbeiten zu können. Ich bin also abrufbar, wenn es mal brenzlig ist. Dadurch bin ich auch eine enge Bezugsperson für unsere Söhne, ich bereite Essen zu, wechsle Windeln, all das. Man kann nicht alles machen als Mann, aber sehr vieles.

Wie Väter sich in die Familienarbeit einbringen

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    Wenn ich jetzt noch mal am Anfang stünde… Ich würde schon gern Elternzeit nehmen. Ein halbes Jahr wenigstens, es ist ja schon ein zentraler Punkt im Leben, wenn Kinder geboren werden. Aber ehrlich, das war bei uns so nicht möglich. Und ich habe als Mann natürlich das bessere Gehalt. „Natürlich“ in Anführungsstrichen.

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