Dortmund. Urlaub kostet in diesem Jahr zehn Prozent mehr. Ein Reise-Experte von Urlaubsguru verrät, wie er trotzdem gelingen kann.
Die Reiselust ist seit Corona noch größer. Das zeigen Daten der Reiseplattform Urlaubsguru. Was ist, wenn das Geld fehlt oder es Verpflichtungen gibt? Daniel Krahn, Urlaubsguru-Mitgründer, gibt Tipps im Gespräch mit Laura Lindemann.
Was ist der Hauptgrund dafür, dass einige Menschen in NRW zu Hause geblieben sind?
Das liegt vor allem an der Preisentwicklung. Für einen Urlaub muss man in diesem Jahr durchschnittlich über alle Reiseziele hinweg etwa zehn Prozent Mehrkosten einkalkulieren. Und durch die Inflation sind die Kosten auch in allen anderen Lebensbereichen gestiegen. Das schmälert das Budget für den Urlaub.
Haben Sie Tipps für Menschen mit wenig Reise-Budget?
Wer sich beim Reisezeitraum, der Reisedauer, dem Reiseziel und dem Abflughafen noch nicht festlegt, hat die besten Chancen noch verhältnismäßig günstig zu verreisen. Es macht dieses Jahr zudem Sinn, auf eine Pauschalreise zu setzen und nicht Flug und Hotel sowie einen Transfer separat zu buchen.
Vor allem Angebote für Mallorca, die Türkei und Ägypten haben aktuell ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Tipp: Flüge kurz vor und am Wochenende sind meist teurer als unter der Woche.
Und für spontane Kurztrips?
Statt der deutschen Nordsee bietet sich für Menschen aus NRW die niederländische oder belgische Küste an. Mit Auto, Zug oder Bus ist das Meer gut zu erreichen. Die polnische Ostsee ist zwar etwas weiter entfernt, für einen spontanen und günstigen Trip würde ich sie aber empfehlen.
Die unterschiedlichsten Gründe bewegen oder zwingen Menschen an Rhein und Ruhr, auf einen großen Urlaub zu verzichten. Fünf erzählen der WAZ, was sie umtreibt. Lesen Sie hier ihre Protokolle: