NRW. Hundebesitzerin Stephanie Meusel weiß in den Ferien nicht wohin mit ihren Vierbeinern. Urlaub hat die 54-Jährige abgehakt. Ein Protokoll.

Die unterschiedlichsten Gründe bewegen oder zwingen Menschen an Rhein und Ruhr, auf einen großen Urlaub zu verzichten. Fünf erzählen der WAZ, was sie umtreibt. Lesen Sie hier das Protokoll von Stephanie Meusel (54), die ihre Tierschutz-Hunde nicht mal so eben abgeben kann:

Stephanie Meusel (54), Hundebesitzerin: In den Ferien zu Hause zu bleiben, erweckt einfach nicht das gleiche Urlaubsgefühl, wie wegzufahren. Es ist weniger erholsam. Aber wo sollen dann meine fünf Tierschutz-Hunde, Mona, Duke, Tante Else, Rübe und Daisy, hin? Das kann und will ich meinen Freunden und Bekannten nicht zumuten.

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Ich arbeite ehrenamtlich im Tierschutzverein, habe teilweise alte und pflegebedürftige Tiere aufgenommen, die bei mir ihren Lebensabend verbringen. Die lassen sich nicht mal eben in einer Ferienbetreuung abgeben. Viele von ihnen haben große Verlustängste und fassen zu Fremden nicht so schnell Vertrauen.

Hundebesitzerin aus NRW: „Urlaub habe ich für mich abgehakt“

Urlaub habe ich deshalb für mich abgehakt. Stattdessen werde ich Gartenarbeit machen, Einkäufe erledigen und mich mit Haushaltskram beschäftigen. Manchmal wünsche ich mir eine Auszeit vom Alltag, ans Meer zu fahren und einfach mal für zwei Wochen nicht erreichbar zu sein. Andere, die den Urlaub zu Hause verbringen, machen zumindest mal einen Tagesausflug. Auch das klappt mit den Hunden nicht.

Aber: Letztlich habe ich mir das selbst ausgesucht – und würde mich auch immer wieder dafür entscheiden. Es ist wunderschön zu beobachten, wie die Tiere bei mir lernen sich zu entspannen, draußen zu spielen und zu kuscheln. Ich kann sehr viel von ihnen lernen, denn sie zeigen mir immer wieder aufs Neue, wie wichtig es ist, im Hier und Jetzt zu leben.

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