Essen/Oberhausen/Bochum. Gähnende Leere im Limbecker Platz, geschlossene Geschäfte im Centro. Die Corona-Krise ist auch in den Einkaufszentren im Ruhrgebiet angekommen.

Während der Limbecker Platz in Essen und der Ruhrpark Bochum auf ihren Facebookseiten noch für Frühlingsangebote werben, sieht die Realität längst ganz anders aus.

Im Limbecker Platz etwa herrscht am Dienstagmittag große Leere. Kurz zuvor hatte die Stadt Essen beschlossen, nur noch 700 Menschen gleichzeitig in das Einkaufszentrum zu lassen. Im Limbecker Platz hatte am Montag mit der Hollister-Filiale der erste Laden geschlossen. Zwar sind aktuell noch die Mehrzahl Läden geöffnet – viele Händler rechnen aber mit weiteren Einschränkungen.

Betroffen sind bereits die Gastronomen im Limbecker Platz: Sie dürfen seit Dienstag nur noch Speisen zum Mitnehmen anbieten. Die öffentlichen Sitzbereiche sind deshalb geschlossen.

Centro Oberhausen schließt weitgehend

Auch die Stadt Oberhausen hat angekündigt, das Centro weitgehend zu schließen. Danach ist der Zugang zu Einkaufszentren nur beschränkt und unter Auflagen zur Deckung des dringenden und täglichen Bedarfs erlaubt. Am Sonntagabend hatte das Land NRW einen befristeten Zugang für Einkaufszentren mit mehr als 15 Geschäften verfügt.

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Centro-Manager Marcus Remark hatte zunächst kritisiert, dass nicht klar definiert sei, welche Geschäfte betroffen seien und forderte eine deutlichere Auslegung: „Die Bezeichnung ,Produkte des täglichen Bedarfs’ ist nicht klar definiert. Erlasse und Verfügungen sollten klar und eindeutig benennen, was öffnen darf, was dicht machen muss.“

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Im Ruhrpark Bochum sind die meisten Geschäfte noch geöffnet. Bereits am Montag waren die Auswirkungen der Corona-Krise dort aber spürbar: Das Einkaufscenter zählte deutlich weniger Kunden. Wie es weitergeht, dazu hat sich das Ruhrpark-Management bislang nicht geäußert. (JeS)

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