Essen. Um eine Verbreitung des Coronavirus zu bremsen, hat die erste bekannte Kette im Limbecker Platz in Essen vorübergehend ihren Shop geschlossen.
Die Corona-Krise macht sich jetzt auch im Essener Einzelhandel bemerkbar. Im Einkaufszentrum Limbecker Platz bereiten die ersten Länden die vorübergehende Schließung vor. Ein Mode-Geschäft, das bei jungen Menschen sehr beliebt ist, hatte am Montagmittag bereits geschlossen.
„Für unsere und eure Sicherheit schließen wir vorübergehend unseren Store“, steht auf Aushängen im Fenster zu lesen. Die Rede ist von Hollister, dem etwas günstigeren Ableger des US-Moderiesen Abercrombie & Fitch. Markenzeichen: legere Klamotten, die oft mit einer fliegenden Möwe, dem Markenlogo, gekennzeichnet sind. Ende vergangenen Jahres erst ist die Essener Filiale eröffnet worden.
Für einige Shops im Essener Limbecker Platz gelten zentrale Entscheidungen
„Wir möchten helfen, dass du dich um dich selbst und um deine Mitmenschen kümmern kannst und starten, indem wir diesen Store temporär schließen“, ist nun auf dem Aushang zu lesen.
Alexandra Wagner, die Center-Managerin des Shopping-Tempels Limbecker Platz, erklärt auf Anfrage dieser Redaktion, dass bei einigen Shops, so auch bei Hollister, zentral entschieden werde, vorerst nicht mehr zu öffnen, um Kunden und Mitarbeiter vor einer Corona-Ansteckung zu bewahren.
Center-Management wartet auf eine offizielle Verfügung der Behörden
Solche Anweisungen beträfen dann alle Shops einer Kette deutschland- oder sogar weltweit. Wagner sagt: „Ansonsten haben wir aber nach wie vor geöffnet.“ Es werde auf eine offizielle Verfügung der Behörden gewartet.
In vielen Geschäften gingen die Mitarbeiter am Montagmittag bereits davon aus, dass auch ihre Läden schon bald vorübergehend geschlossen werden könnten. „Es ist doch sowieso nicht mehr viel los, weil die Leute Angst haben und lieber wegbleiben“, so die Worte einer Mitarbeiterin in einem Schreibwarengeschäft.
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