Ruhrgebiet. . Für die Tourismus-Branche in NRW kündigen die neuen Quartalszahlen das zehnte Rekordjahr in Folge an. Das Ruhrgebiet profitiert besonders stark.
Das Ruhrgebiet holt auf in Sachen Tourismus. Im ersten Quartal 2019 sind sowohl Gästeankünfte als auch die Zahl der Übernachtungen deutlich gestiegen im Vergleich mit anderen Regionen NRWs.Wie das Statistische Landesamt IT.NRW meldet, ist die Besucherzahl landesweit um 2,5 Prozent und die der Übernachtungen um 1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Das Ruhrgebiet legte dagegen um 4,2 Prozent bei den Gästen und 8,8 Prozent bei den Übernachtungen zu.
In absoluten Zahlen verzeichnet der NRW-Tourismus fast 5,3 Millionen Gäste und 11,5 Millionen Übernachtungen im ersten Quartal. Gezählt werden dabei nur die Kunden der 5.080 nordrhein-westfälischen Beherbergungsbetriebe mit mindestens zehn Gästebetten und auf Campingplätzen. Zuvor verbuchten die Hoteliers neun Jahre in Folge Rekordergebnisse (2018: 23,7 Millionen Gäste), dieser Trend setzt sich nun fort.
Mehr Gäste aus dem Ausland kommen ins Revier
Positiv darf die längere Aufenthaltsdauer im Revier gewertet werden. Schon für das gesamte Jahr 2018 übernachteten die Gäste im Schnitt 1,9 Nächte und blieben damit länger als in Düsseldorf (1,6 Nächte). Der Trend zum längeren Aufenthalt in der Region setzt sich auch 2019 fort, was für eine tatsächlich touristische Entwicklung jenseits von Messen und Geschäftsreisen spricht. Auch der Anteil der ausländischen Touristen stieg überdurchschnittlich stark (plus 5,2 Prozent).
Allerdings ist das Ruhrgebiet noch immer unterrepräsentiert. Es stellt rund 28 Prozent der Bevölkerung in NRW, der Anteil an den Gästeankünften hat sich in den vergangenen fünf Jahren (2013-2018) aber nur marginal gesteigert von 15,12 auf 15,18 %.