Duisburg. . Duisburg zählt mehr Besucher. Die Hotels verzeichneten 2016 einen Anstieg der Gäste um 13 Prozent. Die Stadt setzt verstärkt auf den Tourismus.
- Die Duisburger Hotels verbuchten im vergangenen Jahr ein neues Rekordergebnis
- Touristen und Geschäftsleute belegen die Betten in der 51 Hotels in der Stadt
- In die Stadt kommen Messegäste, aber auch immer mehr Touristen buchen Duisburg und die Industriekultur
Duisburg hat bei den Übernachtungszahlen im vergangenen Jahr einen neuen Rekord aufgestellt: Über eine halbe Million Menschen, exakt 516 230, legten 2016 ihr Haupt in eines der rund 3500 Hotelbetten ist der Stadt. Das ist ein Plus von satten 12,8 Prozent. Messebesucher und Touristen waren größtenteils die Gäste der Hotels.
„Das sind tolle Zahlen“, freut sich Kai Homann, Tourismus-Leiter beim städtischen Duisburg-Kontor. Auf drei Gründe führt er den Anstieg zurück, der über dem Landesdurchschnitt und auch über den Werten des Ruhrgebiets liegt. „Die Industriekultur im Revier zieht immer mehr Touristen an. Außerdem profitierten wir von einem starken Messejahr.“ Zudem mache sich bemerkbar, dass das Bettenangebot größer wird.
Die Zahl der Hotels ist mit 51 zwar konstant geblieben, aber die Bettenzahl hat sich erhöht: von 3345 auf 3492. Die Branche investiert: Ende 2015 öffnete das B & B-Hotel am Hauptbahnhof, andere Häuser wie das Conti-Hotel stockten ihr Angebot auf und im April nimmt das Intercity-Hotel in der Innenstadt die ersten Gäste auf. Die mittlere Auslastung in Duisburgs Hotel liegt bei 41,2 Prozent, das liegt im Durchschnitt.
Mittlere Aufenthaltsdauer liegt bei zwei Tagen
Die mittlere Aufenthaltsdauer in den Hotels liegt bei zwei Tagen. Heißt: Duisburg zählte im vergangenen Jahr 241 753 Gäste gegenüber 213 949 im Jahr 2015, ein Plus von 13 Prozent. Ein knappes Viertel davon waren ausländische Gäste. Das sind sicher auch Touristen vor allem aus den Niederlanden – die Metropole Ruhr zählte 2016 für das ganze Revier 180 000 Übernachtungen aus dem Nachbarland. Aber vor allem sind es Geschäftsreisende und viele Messebesucher, die sich in Duisburgs Hotels einbuchen. Darunter dürften auch immer mehr Chinesen sein, mutmaßt Homann angesichts der florierenden Hafen-Kontakte ins Reich der Mitte.
Duisburg besitzt eine touristische Anziehungskraft
Für Homann zählt vor allem aber der Blick auf die touristische Anziehungskraft Duisburgs und des Reviers. Da stimmt ihn zufrieden, dass der Landschaftspark Nord mit über einer Millionen Besucher bei einem Ranking der „Bild“ auf Platz zwei der Revier-Attraktionen landete. Und die Kunst-Achterbahn „Tiger & Turtle“ in Wanheim auf Platz acht. „Sie war das wohl meist verwendete Fotomotiv im Vorjahr“, meint Homann und will die Halden-Skulptur noch mehr in Szene setzten: „Da kann man noch mehr machen.“
Radtour-Werbung auf der Messe
Für Homann zahlt sich das steigende Gästeaufkommen buchstäblich aus. Nach einer Studie der Fachhochschule Westküste von 2014 gibt jeder Gast, der in einem gewerblichen oder privaten Betrieb übernachtet, durchschnittlich rund 130 Euro in Duisburg aus. Das hieße eine Summe von rund 68 Millionen Euro. Auf der Tourismusbörse ITB Anfang März in Berlin will Duisburg-Kontor gezielt um Radtouristen werben.Dazu gibt es neue Touren wie die „Duisburger Acht“, die in zwei Schleifen erradelt werden kann.