Essen. . Mehr als 600 Gäste kamen zum ersten Nachtschwimmen ins Essener Grugabad. Dort gab es stimmungsvolles Licht, Cocktails und Grillwürstchen.
Stimmungsvolle Musik und Scheinwerferlicht, das sich auf der Wasseroberfläche spiegelt. Dazu Cocktails und Bratwürstchen – das waren die Zutaten des ersten „Nachtschwimmens“ im Grugabad am Wochenende. Die Premiere verlief erfolgreich; es kamen viele Gäste.
Von 21 bis 2 Uhr konnten Schwimmer das nächtliche Ambiente im Sportbecken oder in der „Chill-Lounge“ erleben. Viele Besucher blieben auch am Beckenrand, ohne selbst ins Wasser zu gehen. Obwohl die Nacht mit 20 Grad Außentemperatur eine vergleichsweise kühle war, zogen viele Gäste im 26 Grad warmen Sportbecken gemütlich ihre Bahnen.
Veranstalter hatten mit weniger Besuch gerechnet
Insgesamt verzeichnete das Grugabad 634 Besucher. Die Betriebsleiter Thomas Schulte und Dominik Waap sind mit der Besucherzahl mehr als zufrieden. „Nach der Wettervorhersage hätten wir uns auch über 50 Besucher gefreut und sind positiv überrascht davon, wie voll das hier ist.“
Nachdem das Grugabad dieses Jahr das „Big-Beautiful-Building-Zertifikat“ erhalten hat, eine Architektur-Auszeichnung, habe man das Schwimmbecken in ein anderes Ambiente tauchen wollen. Das gelang den Veranstaltern mit Schweinwerfern, die das Sportbecken und den Sprungturm beleuchteten. Für die Beleuchtung unter Wasser waren die Essener Sporttaucher verantwortlich. Sowohl Apnoetaucher als auch Taucher mit Atemgeräten illuminierten das fünf Meter tiefe Sprungbecken mit Leuchten und Signalbojen, später auch das Sportbecken. Während der Lichtershow gaben Wolfgang Kroheck, ein Vorsitzender der Essener Tauchvereine, und sein Team, Informationen über das Apnoetauchen und den nächsten Aktionstag im Grugabad. Am 24. August können sich nämlich Interessierte selbst im Apnoe-Tauchen ausprobieren.
„So eine Aktion sollte öfter angeboten werden“
Jens Schmalberg (60), einer der Besucher und selbst Mitglied beim Deutschen Unterwasserclub (DUC), lobte die Veranstaltung, während er seinen Cocktail genoss. Er selbst besuche das Grugabad seit 52 Jahren und freue sich besonders über die verlängerten Öffnungszeiten: „So eine Aktion sollte ruhig öfter angeboten werden, das ist viel besser, als mittags eine lange Pause zu machen. Vielleicht kann man beim nächsten Mal noch mehr Becken aufmachen“.
Doch nicht nur Langzeitbesucher probierten das Nachtschwimmen am Samstag aus – auch viele Familien und Jugendliche waren anwesend. Eine Gruppe wärmte sich in Badehose und Bikini am Lagerfeuer, das am Eingangsbereich aufgestellt war. Alle bekräftigten, beim nächsten Nachtschwimmen auch wieder dabei zu sein. Nico (23) meinte: „Super Aktion“, und mit einem Lachen fügt er hinzu: „Aber ein 24 Stunden- Schwimmen wäre noch besser.“