Essen. . Zeigen Essener den Ferienpass in Parks, Zoos oder Freibädern vor, wird es günstiger. Rund 150 Einrichtungen nehmen im Sommer an der Aktion teil.
Bei sommerlichen Temperaturen treibt es viele Essener vor die Tür: zur Abkühlung ins Grugabad, den Abschlag auf dem Minigolfplatz am Stadtwald trainieren oder für einen Bummel durchs Ruhr Museum.
Wer in den Ferien etwas unternehmen möchte, muss jedoch oft den Geldbeutel zücken. Familien, die den Ferienpass der Stadt Essen nutzen, können hingegen sparen. Nach Verkaufsflauten in den vergangenen Jahren, wirbt die Stadt Essen nun mit einem Video im Internet dafür.
Verkäufe waren in den vergangenen Jahren schleppend
Eher schleppend schien sich das Angebot bei den Essenern herumzusprechen. Die Verkaufszahlen sind in den vergangenen Jahren stetig gesunken. 20 218 Ferienpässe wurden in den Sommerferien 2017 verkauft – im Jahr 2013 waren es noch 24 383. „Manche werden einfach nicht wissen, dass es den Pass gibt“, sagt Silke Lenz, Pressesprecherin der Stadt Essen.
Die Sommerferien 2018 gehen nun der Halbzeit entgegen. Die endgültigen Verkaufszahlen sind deshalb noch nicht bekannt, doch es zeichnet sich ein positiver Trend ab. Ausgegeben wurden bisher über 14 000 Pässe für Kinder und ebenso viele auf Seite der Erwachsenen. 30 000 Pässe stehen den Essener insgesamt zur Verfügung.
Der Pass ist nicht digital, sondern für die Tasche
„Wir hoffen, in diesem Jahr alle Pässe verkaufen zu können und sind auf einem guten Weg“, freut sich Silke Lenz. Zum einen habe die Stadt im Vorfeld mit einem Video, das ebenfalls als Trailer über die Lichtburg Leinwand flimmerte, geworben. Zum anderen „ziehen gerade bei diesem Wetter auch die Schwimmbad-Angebote.“
Kinder zahlen für den Pass einen Euro, bei Erwachsenen sind es zwei. Das kleine blaue Kärtchen ist nicht virtuell, sondern kommt ins Portemonnaie oder die Hosentasche. Auf ihm werden die Daten des Besitzers vermerkt, damit keiner den Pass eines anderen nutzen kann. 150 Einrichtungen beteiligen sich an der Aktion.
Für 50 Cent ins Grugabad
Betreuungsangebote werden immer beliebter
Neben dem Ferienpass gibt es auch den Ferienspatz. Dieses Betreuungsangebot findet, anderes als der Ferienpass, nicht nur in den Sommerferien statt.
Der Ferienspatz unterstützt Eltern in schulfreien Zeiten. „Solche Betreuungsangebote werden immer häufiger genutzt“, sagt Pressesprecherin Silke Lenz.
In den Grugapark kommen Kinder mit dem Pass zum Beispiel kostenlos, Erwachsene zahlen einen statt vier Euro Eintritt. Beim vergünstigten Workshop „Kohlewelten im Karton“ können Kinder am 19. August Ausstellungsluft im Ruhr Museum schnuppern.
Für eine Abkühlung im Grugabad zahlen Kinder 50 Cent und Erwachsene 2,50 Euro mit dem Freizeit-Kärtchen. Für die städtischen Bäder gilt die Vergünstigung jeden Tag in den Ferien.
Manch einer bleibe nach den Sommerferien hängen und komme zum normalen Preis wieder, sagt Lenz. Das erhoffen sich auch die Einrichtungen, die die Ermäßigungen selbst tragen. Sei es ein städtisches Angebot oder eines von einem unabhängigen Anbieter.
Weitere Kosten werden von einem Sponsor übernommen. Zu bekommen ist der Ferienpass unter anderem im Familienpunkt, I. Hagen 26, in der Nähe des Grillo Theaters.
Adressen weiterer Verkaufsstellen und eine Liste mit allen Vergünstigungen finden Sie hier.