Düsseldorf. Ein Schaden an einem ICE hat am Samstag-Abend für erhebliche Probleme im Bahnverkehr gesorgt. Der Zug hatte zwischen Köln und Leverkusen 200 Liter Trafo-Öl verloren. Die Strecke war für sechs Stunden gesperrt, teilte die Bahn am Sonntag mit.
Ein ICE 3 der Deutschen Bahn hat am Samstagabend auf freier Strecke zwischen Köln und Leverkusen rund 200 Liter Öl verloren und musste anhalten. Wie ein Bahnsprecher am Sonntag mitteilte, konnten die 127 Fahrgäste nach eineinhalb Stunden Wartezeit in einen Ersatzzug umsteigen. Die Strecke musste für rund sechs Stunden gesperrt werden, um die Gleise zu reinigen. Der ICE wird wegen des Verlusts von Trafoöl nun im Bahn-Betriebswerk in Köln untersucht.
Flüssigkeit ist biologisch abbaubar
Der Zugführer habe den Ölverlust durch eine Anzeige in seinem Fahrstand bemerkt, sagte der Bahnsprecher. Es habe sich um biologisch abbaubares Öl gehandelt. Für die Passagiere habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden. Die Ursache des «sehr seltenen Vorfalls» ist nach Angaben des Sprechers bisher nicht bekannt. Wegen der Streckensperrung kam es zu Verspätungen im Bahnverkehr.
Am 9. Juli 2008 war ein Intercity-Express der Deutschen Bahn bei der Ausfahrt aus dem Kölner Hauptbahnhof entgleist. Schuld daran war eine gebrochene Radsatzwelle. Die rund 250 Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon. Zuvor war der ICE über die Hochgeschwindigkeitsstrecke aus Frankfurt am Main gekommen, wo bis zu 300 Stundenkilometer gefahren werden. (ddp)