Feuerwerk-Absage: Stadt Duisburg weist Kritik zurück
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Duisburg. Die Stadt Duisburg verteidigt die Absage des Hafenfest-Feuerwerks als „alternativlos“. Ein Feuerwerk sei wegen der Trockenheit zu gefährlich.
Die Stadt habe „in enger Abstimmung zwischen Feuerwehr, Ordnungsamt und Polizei“ das Risiko für eine große Menschenansammlung auf den Rheinwiesen als nicht mehr tragbar angesehen. Seit Freitagmorgen habe die höchste Gefahrenstufe für Grasland (Stufe 5 des Graslandfeuerindex) gegolten.
Alle Alternativen wurden abgelehnt
Die Hinweise des Veranstalters und seine Bereitschaft, durch eine veränderte Herangehensweise das Feuerwerk zu sichern, seien in die Entscheidung einbezogen worden. Eine alternative Vorgehensweise sei aber aus Sicht der verantwortlichen Ordnungsbehörden nicht umsetzbar, eine Bewässerung oder Absperrung der gefährdeten Bereiche kurzfristig nicht mehr möglich gewesen.
„Eine solche Maßnahme umfasst eine Vielzahl an notwendigen Schritten und birgt einen sehr hohen Aufwand bei nicht sicherem Erfolg“, so Kopka. Sie verweist auf die Verdunstung von Wasser, Beschädigung von Flächen und schwere Erreichbarkeit. „Für die Umsetzung und die erheblichen Kosten wäre zudem der Veranstalter verantwortlich gewesen.“
Veranstalter habe von der kritischen Situation gewusst
Die Absage des Feuerwerkes sei daher im Rahmen der Abwägung die „einzig richtige und vertretbare Maßnahme“ gewesen, erklärte die Stadtsprecherin. „Glücklicherweise“ sei lediglich das Feuerwerk als ein wichtiges Element des Ruhrorter Hafenfestes abgesagt worden: „Die übrigen Veranstaltungen sind vollumfänglich gelaufen und konnten sich einer guten Zuschauerresonanz erfreuen.“
Auch habe der Veranstalter seit Dienstag letzter Woche gewusst, dass die Lage durch die hohen Temperaturen und die dadurch bedingte Trockenheit als kritisch bewertet wurde. Die Absage des Feuerwerks im nahen Krefeld sei ihm bekannt gewesen. Stadt und ihre Ordnungsbehörden würden auch in Zukunft alles tun, um das Hafenfest „sicher und erfolgreich zu ermöglichen“.
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