Unna/Essen. Er wollte sich einfach nicht einfangen lassen: Zwei Stunden lang hielt am Samstag ein freilaufender Hund die Polizei auf Trab. Zweimal mussten die Beamten den Verkehr auf der vielbefahrenen A1 Richtung Köln anhalten — was in rund neun Kilometern Stau endete.
Ein freilaufender Hund hat am Samstagnachmittag für neun Kilometer Stau auf der A1 gesorgt. Erst am frühen Abend konnte das Tier laut Polizei wieder eingefangen werden — und auch nicht beim ersten Versuch.
Gegen 16.50 Uhr meldeten mehrere Autofahrer einen schwarzen Hund, der an der Abfahrt Unna-Zentrum über die Fahrbahn der A1 Richtung Köln lief. Ein Einsatzwagen der Autobahnpolizei verlangsamte den Verkehr und brachte den Fluss kurzfristig zum stehen. Es gelang den Polizisten auch, das Tier von der Fahrbahn zu locken. Die Autobahn wurde wieder freigegeben.
Aber der Hund ließ sich partout nicht einfangen. Und kurz später rannte er wieder auf die Autobahn, allerdings ein Stück weiter Richtung Norden. Die Polizisten mussten den Verkehr ab Kamen-Zentrum wieder stoppen. Jetzt kam es endgültig zum langen Stau von rund neun Kilometern.
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Mit vereinten Kräften gelang es schließlich mehreren Beamten, das Tier zusammen mit dessen Besitzerinnen aus Essen (48 und 22 Jahre) wieder einzufangen. Sein Ausflug über die A1 hatte am Ende fast zwei Stunden gedauert. Warum der Hund auf die A1 lief und ob ein Fehlverhalten der Besitzerinnen vorliegt muss noch geklärt werden. (dpa)