Münster. Weil ihr Hund einem drei Jahre alten Kind ins Gesicht biss, wurde der Leiterin einer Kita in Münster gekündigt. Die Frau hatte den Hund mit zur Arbeit genommen. In Münster sind Tiere in Kindertagesstätten aber grundsätzlich verboten. Die Kita-Leiterin will jetzt gegen ihre Kündigung klagen.

Der Hund einer Kita-Leiterin in Münster hat einen drei Jahre alten Jungen ins Gesicht gebissen. Der Vorfall vom 12. September wurde erst jetzt öffentlich. Die Stadt Münster kündigte der Leiterin einer städtischen Kindertagesstätte. Bereits vor Jahren hatte die Stadt erfahren, dass die Leiterin zwei Hunde zur Arbeit mitnahm. In Münster sind Tiere in Kindertagesstätten aber grundsätzlich nicht erlaubt.

Der Junge war verletzt ins Krankenhaus gekommen, die Wunde musste genäht werden. Die 59-Jährige war seit 19 Jahren Leiterin der Einrichtung, sie klagt nun gegen die Kündigung. "Wir hatten sie auf das Verbot hingewiesen", sagte Personaldezernent Wolfgang Heuer. Die Frau habe sich aber sowohl über den Hinweis als auch über eine spätere Verwarnung hinweggesetzt. (dpa)