Düsseldorf. Der Sturm “Ela“ hat in NRW wohl 650 Millionen Euro Schaden angerichtet, allein Düsseldorf soll auf mehr als 60 Millionen Euro kommen. Das geht aus Zahlen des Verbandes der Versicherer und aus der Bilanz der Stadt hervor. Der Landtag hat seinen geplanten Bericht zum Unwetter verschoben.
Das Pfingstunwetter "Ela" hat einen Schaden von insgesamt 650 Millionen Euro an privaten Gebäuden und Kraftfahrzeugen angerichtet. "'Ela' ist für die Sachversicherer der zweitteuerste Sommersturm der vergangenen 15 Jahre", sagte Bernhard Gause vom Gesamtverband der Deutschen Versicherer (GDV) der "Rheinischen Post". Nur das Sturmtief "Andreas" habe Ende Juli 2013 mit 1,9 Milliarden Euro noch höhere private Sachschäden verursacht.
Laut GDV entfallen auf die Sachversicherer 250.000 Schäden an privaten Wohngebäuden und Unternehmen im Wert von insgesamt 400 Millionen Euro. Bei den Kfz-Versicherern wurden 100.000 Schäden in Höhe von rund 250 Millionen Euro gemeldet.
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Die Stadt Düsseldorf beziffert ihre Schäden durch den Sturm auf mindestens 63,8 Millionen Euro. Dies geht nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung aus der Sturmbilanz der Stadt hervor, die am Donnerstag dem Rat vorgelegt werde.
Landtag will Sturmschäden am Mittwoch besprechen
Gut drei Wochen nach dem Orkan "Ela" wollte die nordrhein-westfälische Landesregierung am Mittwoch detailliert über die verheerenden Auswirkungen berichten.
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Die geplante Unterrichtung des nordrhein-westfälischen Landtags über die Schäden des Pfingstunwetters "Ela" ist allerdings kurzfristig verschoben worden. Die Regierung wird ihren Bericht voraussichtlich in den kommenden Tagen vorlegen.
Grünen-Fraktionschef Reiner Priggen hatte erste Schadensmeldungen beim Land als "maßlos" kritisiert. Mehrere Städte wiesen das zurück. Bei dem Sturmtief am Pfingstmontag waren sechs Menschen getötet worden. Nach ersten Schätzungen von Versicherern beläuft sich der Sachschaden auf mindestens 100 Millionen Euro. (dpa)