Gütersloh. Eine defekte Gas-Therme hat am Samstag zu einem Großeinsatz in Gütersloh geführt. Im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses war Gas ausgeströmt und in die Wohnungen gezogen. 20 Bewohner wurden teils schwer verletzt - ein 18-Jähriger schwebt in Lebensgefahr.
Durch ausströmendes Kohlenmonoxid sind am Samstagabend in einem Mehrfamilienhaus in Gütersloh 20 Menschen teils schwer verletzt worden. Ein 18-Jähriger schwebe weiter in Lebensgefahr, teilte die Polizei in Gütersloh am Sonntag mit. Der junge Mann war mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik nach Halle in Sachsen-Anhalt geflogen worden.
Insgesamt 14 Hausbewohner erlitten eine leichte Kohlenmonoxidvergiftung und kamen vorübergehend ins Krankenhaus. Fünf Bewohner konnten vor Ort von Notärzten behandelt werden.
Nach Erkenntnis der Polizei war das Gas aus einer Therme im Erdgeschoss ausgetreten und hatte sich dann im Gebäude verteilt. Polizei und Feuerwehr waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Mit etwa 80 Mann rückte die Feuerwehr an, die Polizei unterstützte mit 15 Beamten. Am Sonntag gab die Polizei das Sechsfamilienhaus für die Bewohner wieder frei, versiegelte aber den Keller. (dpa)