Gelsenkirchen. Feuerwehr und Polizei haben am Donnerstag eine Frau tot in ihrer Wohnung in Gelsenkirchener-Horst gefunden. Weil Kohlenmonoxid-Warngeräte der Feuerwehr ausschlugen, wurde das Mehrfamilienhaus evakuiert. Hintergründe waren am Freitagmorgen noch unklar. Die Leiche soll am Dienstag obduziert werden.
Für eine 73-jährige Frau in Gelsenkirchen ist am Donnerstagabend die Hilfe von Feuerwehr und Polizei zu spät gekommen: Sie wurde tot in ihrer Wohnung gefunden. Hintergründe des Todesfalls sind bislang unklar: Eine Obduktion der Leiche ist für den kommenden Dienstag angesetzt.
Fest steht: Um 18.15 Uhr wurde die Feuerwehr unter dem Stichwort "Person hinter Wohnungstür" alarmiert. Und: Zum Einsatzzeitpunkt war in dem Mehrfamilienhaus ein erhöhtes Maß an Kohlenmonoxid (CO) in der Luft. Das CO-Warngerät habe im Haus ausgeschlagen aus, teilte die Feuerwehr mit.
Mehrfamilienhaus evakuiert
Deshalb wurde das Mehrfamilienhaus mit sieben Wohnungen zunächst evakuiert. Vier Bewohner konnten in Sicherheit gebracht werden. Die Einsatzkräfte informierten den Gasversorger des Hauses - in der Wohnung der alleinstehenden Frau befand sich eine Gastherme. Noch am Freitag soll eine Fachkommission die Therme inspizieren, um zu klären, ob ein Gasleck für das Kohlenmonoxid in der Luft verantwortlich war.
Ob das festgestellte Kohlenmonoxid – nach Worten von Polizeisprecher Johannes Schäfers hätte die gemessene Konzentration keine tödliche Wirkung – oder aber die schwere Erkrankung zum Tod der 73 geführt hätten, diese Frage soll eine Obduktion klären, die für Dienstag vorgesehen ist. Fremdverschulden, so Schäfers, sei wohl auszuschließen. (WE)