Essen. Das NRW-Umweltministerium hat den Weg frei gemacht für das nächtliche Public Viewing während der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Wegen der Zeitverschiebung zwischen Brasilien und Deutschland werden viele Spiele erst nach 22 Uhr angepfiffen. Kommunen müssen über geeignete Orte entscheiden.
In knapp drei Monaten beginnt die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Während Bundestrainer Jogi Löw an der Zusammenstellung des deutschen Kaders arbeitet, haben sich sich viele Fußballfans gefragt, ob sie auch dieses mal ihre Nationalmannschaft gemeinsam bejubeln können. Denn aufgrund der Zeitverschiebung zwischen Brasilien und Deutschland sind die Anstoßzeiten häufig erst nach 22 Uhr. Zu einer Uhrzeit also, zu der hierzulande eigentlich Nachtruhe herrscht. Jetzt hat das NRW-Umweltministerium per Erlass aber den Weg frei gemacht für das nächtliche Public Viewing.
Kommunen entscheiden wo Public-Viewing erlaubt ist
Für die Genehmigung und Prüfung der einzelnen Public-Viewing-Angebote sind die städtischen Behörden vor Ort zuständig. "Das gemeinsame Erleben der Fußballspiele auf Public-Viewing-Veranstaltungen war während der letzten Fußballwelt- und Europameisterschaften ein großer Erfolg", sagt NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne). Solche Gemeinschaftserlebnisse wolle die Landesregierung auch bei der WM in Brasilien ermöglichen. Allerdings dürfe "das Ruhebedürfnis der Anwohner nicht unter den Tisch fallen, besonders bei späten Spielen und an Werktagen", so Remmel.
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Einen kleinen Wermutstropfen gibt es für manche Fans allerdings doch: Der Gebrauch lauter Fan-Artikel wie Vuvuzelas soll bei den Veranstaltungen nicht gestattet werden.
In dem gemeinsamen Erlass mit dem Innen- sowie dem Sportministerium werden Kommunen nun dazu aufgefordert, von den bestehenden Ausnahmeregelungen Gebrauch zu machen und für das Fußballschauen auf Großleinwänden entsprechende Ausnahmen von der Nachtruhe ab 22 Uhr zu erteilen. (we)